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Kartoffel-Marktbericht KW 40-41:

'Bedarf konnte ohne Schwierigkeiten gedeckt werden'

Offerten aus dem Inland überwogen und wurden nur punktuell von französischen Partien flankiert. Die Sortenauswahl hatte sich laut BLE nicht wesentlich verändert. Der Bedarf konnte ohne Schwierigkeiten gedeckt werden. Hinsichtlich der Notierungen waren keine wesentlichen Veränderungen auszumachen. Nur in München gewährten die Händler mitunter Vergünstigungen, was die anschließenden Unterbringungsmöglichkeiten prompt verbesserte.

NRW:
Bei überwiegend günstigen Rodebedingungen laufen Haupternte und Einlagerung bei den Speise- und Industriekartoffeln auf Hochtouren. Ansonsten ergeben sich an beiden Märkten wenig Änderungen. Die Angebotsmengen bleiben umfangreich. Die Notierungen zeigen sich stabil.

Niedersachsen:
Der Export Richtung Osteuropa läuft an und sorgt – insbesondere auch in Niedersachsen – für Entlastung. Die ersten Landwirte konnten die Speisekartoffelernte abschließen. Die Niederschläge der letzten Woche verzögerten die Kartoffelrodungen, so der BVNON.

Rheinland-Pfalz:
Am Kartoffelmarkt haben sich die Erzeugerpreise stabilisiert. Im Rahmen der Aktionen konnte der LEH den Absatz steigern, Aktionspreise lagen dabei um 40 EUR/dt. Auch wenn es die klassische Einkellerung nicht mehr gibt, so stehen mit sinkenden Temperaturen Kartoffeln höher in der Verbrauchergunst. Im südlichen Berichtsgebiet steht die Einlagerung schon kurz vor ihrem Abschluss. Überregional wird aber weiter mit einem mehr als ausreichenden Angebot durch lagerkritische Partien und Behelfslagerungen gerechnet. Das erreichte Preisniveau lässt auf eine Belebung des Exportes hoffen, vorläufig bleiben Speisekartoffeln ein Käufermarkt.

Schleswig-Holstein:
Die letzten Flächen mit Speisekartoffeln stehen hierzulande zur Ernte an. Damit könnten die Rodungen in diesem Jahr verhältnismäßig früh beendet werden. Im Großhandelsbereich macht sich besonders die Rekordernte in Niedersachsen bemerkbar. Nicht lagerfähige Partien sorgen dort für Angebots- und Preisdruck. Die offiziellen Notierungen einiger Erzeugerverbände werden zum Teil spürbar unterboten. Hierzulande laufen Einkellerungsaktionen der Betriebe. Dazu kommen Sonderangebote im LEH. Dabei werden größere Gebinde zu vergleichsweise günstigen Preisen angeboten. Diese Maßnahmen vermindern spürbar das Angebot an freier Ware. Überregional ist zudem von einer lebhaften Exportnachfrage die Rede. Zusammen mit der laufenden Einlagerung sollte der Handel demnächst ausgeglichener laufen. Eine preisliche Bodenbildung ist damit möglich.

Thüringen:
Auch im Land Thüringen rechnet man dieses Jahr mit einer üppigen Kartoffelernte. Edeka bestätigt die gute Ernteprognose, bleibt jedoch vorsichtig, was die Preisentwicklung angeht. Zwar werde aufgrund der erhöhten Mengen von leicht sinkenden Preisen ausgegangen, doch die Preisrutsche wäre wahrscheinlich nicht sehr steil. Der Grund: Die gestiegenen Produktionskosten.

Dünger, Maschinen und Personal sind teurer geworden und die Kosten der Kartoffelproduktion übersteigen teilweise sogar den Rohwarenpreis. Insofern werde das Preisniveau vermutlich nicht drastisch sinken, sondern nur moderat fallen. Edeka erklärt weiter, dass durch die gestiegenen Lagerkosten zum Jahresende eventuell schwächere Partien vom Markt genommen werden könnten.

Brandenburg:
Erntehelfer sind kaum noch zu finden, immer mehr Brandenburger Landwirte stellen den Kartoffelanbau ein. Nicht so die Märkische Agrargenossenschaft Mittenwalde (MAG). Sie zählt zu den größten Kartoffelproduzenten des Landes und hat nun zwei automatische Erntemaschinen namens Airsep Evo 290 angeschafft. Mit einer Maschine können fünf Hektar pro Tag abgeerntet werden. "Durch die Vollerntemaschinen sind wir wetterunabhängig und können in der gleichen Zeit die doppelte Menge schaffen", so Geschäftsführerin Cornelia Brinkmann. Das sei vor allem ein großer Vorteil, wenn nicht so viele Erntetage zur Verfügung stehen.

Sachsen-Anhalt:
In einigen Regionen in Sachsen-Anhalt tritt bei Kartoffeln die Krautfäule auf. Der schädliche Pilz findet optimale Bedingungen vor. Dies führt zum Vermarktungsdruck und entsprechend sinkenden Verbraucherpreisen.

Hessen:
Die Notierungspreise im Land Hessen blieben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

Erscheinungsdatum: