Das neueste Update des World Processing Tomato Council (WPTC) vom 4. Oktober zeigt, dass die Ernte in den meisten Ländern der nördlichen Hemisphäre nun abgeschlossen ist. Die Wetterbedingungen haben zu unterschiedlichen Ergebnissen in den verschiedenen Regionen geführt.
In Frankreich wurden etwa 150.000 Tonnen verarbeitet. Die Mengen im Südosten entsprechen fast 90 Prozent der Verträge, während im Südwesten aufgrund der Regenfälle während der gesamten Vegetationsperiode 2024 möglicherweise nur zwei Drittel der erwarteten Produktion erreicht werden, was wahrscheinlich 165.000 bis 170.000 Tonnen entspricht.
In Griechenland herrschte günstiges Wetter, sodass die Schätzung bei 510.000 Tonnen verarbeiteter Tomaten liegt. Die Ernte ist im Süden abgeschlossen und in den zentralen Regionen fast vollständig eingebracht. Der durchschnittliche Brix-Wert liegt in dieser Saison bei etwa 5.
In Norditalien wurden etwa 2,3 Millionen Tonnen verarbeitet, wobei ein Endvolumen von 2,4 Millionen Tonnen erwartet wird. Die Saison war von Regen und geringeren Erträgen der Landwirte geprägt. In Süditalien hingegen war die Saison erfolgreich, mit über 2,75 Millionen Tonnen, die bis zum 22. September verarbeitet wurden, und einer endgültigen Schätzung von 2,8 Millionen Tonnen. Die erwartete Gesamtproduktion in Italien beträgt 5,25 Millionen Tonnen. Die Erträge der Industrie waren jedoch aufgrund des niedrigen Brix-Werts und der Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung hoher Qualitätsstandards angesichts von Tomaten mit Sonnenbrand geringer.
Portugal hat bis zum 30. September etwa 80 Prozent der prognostizierten Gesamtmenge verarbeitet. Die Qualität der Tomaten war bis zum Ende der Saison gut, es wurden nur sehr wenige überreife Früchte gemeldet. Zwei Fabriken haben letzte Woche die Saison beendet, und es wird erwartet, dass weitere bald schließen werden. Die endgültige Menge wird voraussichtlich nahe der ursprünglichen Prognose von 1,5 Millionen Tonnen liegen.
In Spanien schloss die letzte Fabrik in Andalusien am 20. September, und auch in Extremadura wurden bereits mehrere Fabriken geschlossen. Das Wetter war im September durchweg ideal, und die Qualität der Früchte war ausgezeichnet. In den nördlichen Regionen verzögert sich die Ernte und wird bis Anfang November andauern. Schätzungen zufolge wurden bisher fast drei Millionen Tonnen verarbeitet, und die Gesamtmenge könnte bis zu 3,1 Millionen Tonnen erreichen, wenn die günstigen Bedingungen im Norden anhalten.
Die Türkei nähert sich dem Ende ihrer Ernte, wobei die Haupterzeugungsregionen größtenteils abgeschlossen sind. In der Region Konya kommt es jedoch aufgrund lokaler Regenschauer zu geringfügigen Verzögerungen. Die Ernte ist zu etwa 90 Prozent abgeschlossen, wobei die Produktionsprognose für 2024 unverändert bei 2,7 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr liegt.
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