Mit einer geschätzten Ernte von 29.000 Tonnen Pflaumen im Jahr 2024 sieht sich die französische Pflaumenbranche mit einem Rückgang des produzierten Volumens um 30 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023 (40.000 Tonnen produzierte Trockenpflaumen) und zum historischen Durchschnitt konfrontiert. 
© Bureau Interprofessionnel du Pruneau (Branchenverband der Pflaumenindustrie)
"Ein hoher Prozentsatz an herabgestuften Früchten"
Darüber hinaus haben zerstörerische und ungünstige Wetterereignisse wie Hagelstürme, die seit Beginn des Frühjahrs das gesamte Produktionsgebiet betrafen, und eine übermäßige Niederschlagsmenge seit Beginn des Herbstes 2023 (+ 40 Prozent im Vergleich zu einem normalen Jahr) die Qualität der Früchte verschlechtert und werden zu einem hohen Prozentsatz herabgestufter Früchte führen, die nicht als Tafelobst verwertbar sind.
Der Branchenverband schätzt diesen Anteil auf 20 Prozent, gegenüber 12 Prozent bzw. 11 Prozent bei den Ernten 2023 und 2022. Somit würde das für die Märkte verfügbare Pflaumenvolumen nur 23.000 Tonnen erreichen. Zum Vergleich: In den letzten drei Wirtschaftsjahren wurden durchschnittlich 28.000 Tonnen Pflaumen (Volumen ausgedrückt als Äquivalent getrockneter Pflaumen) von der französischen Branche vermarktet.
Darüber hinaus kommt diese geringe Ernte nach zwei aufeinanderfolgenden Frostjahren in den Jahren 2021 und 2022 (17.100 Tonnen erzeugte Pflaumen im Jahr 2021 und 16.500 Tonnen im Jahr 2022), die insbesondere zu sehr niedrigen Lagerbeständen bei den Verarbeitungsunternehmen geführt haben. Zudem sieht sich die Branche mit steigenden Produktionskosten konfrontiert, die von der vorgelagerten bis zur nachgelagerten Stufe reichen (Betriebsmittel, Arbeitskräfte, Energie usw.); ein Anstieg, der durch den Rückgang der Erntemengen in den vergangenen Jahren noch verschärft wird.
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Eine "mittelmäßige" Ernte 2024