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Kartoffel-Marktbericht KW 41-42

'Kartoffelpreise schwankten auf den Märkten je nach Sorte und Nachfrage'

Die Geschäfte wurden abgesehen von wenigen französischen Sunita und Agata durchgängig mit inländischen Produkten abgewickelt. Neu hinzu kamen Sieglinde, die als Moorkartoffeln gehandelt wurden, sowie Anais und Lilly in Frankfurt. In München wurden überwiegend festkochende Annabelle, mehligkochende Bintje sowie die für Folien- oder Grillkartoffeln gut geeignete, großfallende Kaliber der vorwiegendfestkochenden Sorte Marabel nachgefragt.

Die Preise schwankten je nach Sorte und Nachfrage auf den Märkten. Während in Berlin die Kurse unisono leicht nachgaben, wurden in Frankfurt die Sorten Laura und Leyla etwas fester bewertet, Concordia, Gala und Gunda verloren aber auch auf dem hessischen Großmarkt an Wert. Auf allen anderen Märkten blieben die Notierungen weitestgehend unverändert.

Nordrhein-Westfalen
Der Kartoffelmarkt zeigt sich weiterhin stabil, mit konstanten Preisen. Die Ernte kommt gut voran, mit zufriedenstellenden Erträgen und Qualitäten. Größere Regenmengen haben bislang nur zu kurzzeitigen Ernteverzögerungen geführt. Bei den Industriekartoffeln bleibt der Absatz an freier Ware jedoch schwierig.

Niedersachsen
Die Speisekartoffelernte neigt sich laut BVNON dem Ende zu. Allerdings erschwerten die Regenfälle der letzten Woche die Erntebedingungen, sodass es zu leichten Verzögerungen kam.

Am Markt für Speisekartoffeln wurden von den Händlern Preise auf Vorwochenniveau genannt. Die Rodearbeiten laufen und kommen auch laut der LWK zum Teil dem Ende entgegen. Demnach wächst auch das Angebot noch weiter an. Zum Teil wird auch bereits durchgelagerte sowie nicht lagerungsfähige Ware zur Vermarktung angeboten. Die Qualitäten werden weitgehend als gut beschrieben. Dennoch weisen manche Partien Wurmfraß und vereinzelt auch Nassfäule auf. Diese Beeinträchtigungen halten sich jedoch im Rahmen. Die Handelsaktivitäten haben sich belebt. Die Einkellerungsaktionen des LEH zeigen ihre Wirkung. Gleichzeitig laufen die Einlagerungen auf den landwirtschaftlichen Betrieben auf Hochtouren und auch die Nachfrage Richtung Südosteuropa nimmt zu.

Rheinland-Pfalz
Am regionalen Kartoffelmarkt wird von gutem Absatz berichtet, im LEH dauern Aktionen mit Packungen auch über 10 kg an. Regionale Direktvermarkter berichten von saisonal belebten Umsätzen, mussten ihre Preise aber an Aktionspreise anpassen. Der Abwärtstrend der Erzeugerpreise scheint gestoppt, für Top-Lagerware wird nach dem Jahreswechsel auf festere Preise spekuliert. Trotz schwierigem Anbaujahr ist die Qualität meist sehr gut. In den Überschussgebieten stehen noch erhebliche Mengen zur Rodung an, ein überregionaler Angebotsdruck ist weiterhin möglich.

Schleswig-Holstein
Hierzulande ist die Ernte der Speiskartoffeln bei insgesamt guten Witterungsbedingungen abgeschlossen worden. Lagerfähige Ware wird eingelagert, was das Angebot verringert. Vor allem überregional sorgen jedoch qualitativ abfallende Partien für Preisdruck, die direkt aus der Ernte vermarktet werden müssen. Vereinzelt wird auch schon durchgelagerte Ware angeboten. Da die Verbraucher wieder mehr auf Sonderangebote vom LEH und der Direktvermarktern reagieren, hat sich auch die Nachfrage belebt. Der Druck auf die Erzeugerpreise hat sich etwas verringert. Überregional setzt man weiter auf Exportmöglichkeiten. Einige Beobachter sehen erst zum Jahresende eine erhöhte Nachfrage und stabile Kurse. Dann könnten auch Aufschläge auf Lagerware möglich sein.

Hessen:
Die Notierungspreise im Land Hessen blieben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

Mecklenburg-Vorpommern
An den Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln hat sich wiederholt zur Vorwoche nichts geändert. In den Handelsketten wird nach wie vor Aktionsware angeboten, meist in Großgebinden und ungewaschen. Die Preise für das Standardsortiment bleiben in den Lebensmittelmärkten zumeist stabil. Die Werbeaktionen haben die Nachfrage der Konsumenten deutlich belebt. Das kühle und nasse Wetter führt ebenfalls zu mehr Appetit auf Kartoffeln. Die Kartoffelernte schleppt sich, unterbrochen von Regenfällen, dahin. Bislang wird von unterdurchschnittlichen bis durchschnittlichen Erträgen berichtet. Die Qualitäten streuen je nach Standortverhältnissen stark. Am Schälkartoffelmarkt verharren die Preise auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Brandenburg
Am Speisekartoffelmarkt hat sich im Vergleich zur vergangenen Woche kaum etwas verändert. Die letzten Speisekartoffeln dieses Jahres werden nach und nach, so die Regenfälle es zulassen, gerodet. Die Kartoffelqualitäten sind nach wie vor sehr unterschiedlich, je nach Bodenqualität und Niederschlagsmenge während der Vegetation. Im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern wird weiterhin Aktionsware angeboten, welche gut nachgefragt wird. Die Erzeugerpreise sind stabil. Sie liegen im Mittel zwischen 19,5 und 20 EUR/dt. Die Preisspanne beginnt bei 16 EUR/dt und endet bei 25 EUR/dt für sehr gute Qualitäten. Die Schälkartoffelpreise haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht geändert.

Sachsen
Die Erzeugerpreise bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche, sie liegen zwischen 18 und 23 EUR/dt, im Schnitt bei 20 EUR/dt für vorwiegend festkochende Knollen und 21 EUR/dt für mehlig kochende und festkochende Kartoffeln. Preisveränderungen sind momentan nicht abzusehen. Die Kartoffelernte geht nur sehr langsam voran, bislang ist erst die Hälfte der Kartoffeln gerodet worden. Es regnet immer wieder, sodass der Acker nicht befahrbar ist. Das kühle und unbeständige Wetter hat jedoch den Kartoffelkonsum erhöht. Werbeaktionen des Handels befeuern ebenfalls die Nachfrage nach Speisekartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern. Die Preise für Schälkartoffeln verharren auf dem Vorwochenniveau. Ferienbedingt ist der Schälkartoffelabsatz zurückgegangen.

Sachsen-Anhalt
Werbeaktionen im Lebensmittelhandel, überwiegend in Großgebinden mit ungewaschener Ware, haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln deutlich erhöht. Die Endkonsumenten kochen witterungsbedingt wieder mehr Kartoffelgerichte. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben nahezu stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. Im Schnitt werden für alle drei Sortentypen 20 EUR/dt an die Erzeuger gezahlt. Die Schälkartoffelpreise bleiben ebenfalls unverändert. Derzeit sind Herbstferien, sodass der Schälkartoffelabsatz wie gewohnt geringer ausfällt. Die Kartoffelernte läuft nach wie vor. Regional wird das Roden immer wieder durch Niederschläge unterbrochen. Problematisch ist die Qualität der Kartoffeln, die Abgänge sind dieses Jahr extrem hoch.

Thüringen
Die Kartoffelernte zieht sich hin. Regenfälle unterbrechen immer wieder die Rodearbeiten. Die sogenannten Einkellerungsaktionen des Handels sind zum Teil abgeschlossen. Die Werbungen haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln in den Lebensmittelmärkten merklich befeuert. Es bleibt abzuwarten, wann die Vorräte verbraucht sind. Nur noch wenige Konsumenten haben kühle und dunkle Lagermöglichkeiten, um sich langfristig mit Kartoffeln bevorraten zu können. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben nahezu unverändert auf dem Vorwochenniveau. Die Kartoffelqualitäten sind überwiegend gut. Die Preise für Schälkartoffeln sind stabil.

Quelle: LALLF.DE

Erscheinungsdatum: