Anfang Oktober begann die Mango-Saison in Peru, und die europäischen Importeure warten bereits auf die Ankunft der ersten Container, um das Angebot mit Mango aus Lateinamerika fortzusetzen.
"In der vergangenen Woche haben wir drei Container aus Kolumbien erhalten, diese Woche verladen wir Mangos aus Ecuador, und in wenigen Wochen werden wir eine der wichtigsten Mangos für die Importkampagne in Europa erhalten: die peruanische Mango", erklärt Antonio Méndez von der Firma Alborán aus Malaga.
"Es gibt zwar noch einige brasilianische Palmer-Mangos, aber wir bevorzugen sie nicht, weil sie eine ganz andere Dynamik haben als die peruanische Kent. Während die Palmer einen sehr hohen Fasergehalt hat, ist die Kent viel weicher, und das macht sie vor allem für die mitteleuropäischen Märkte sehr gut geeignet. Deshalb ist die peruanische Saison für uns so wichtig", betont er.
"In diesem Jahr sind die Luftfrachtpreise aufgrund der sehr großen Mengen an Heidelbeeren in der peruanischen Saison, die zudem sehr früh geerntet werden, teurer geworden, sodass der größte Teil der peruanischen Mango auf dem Seeweg verschifft werden dürfte. Auch die Mangoproduktion wird voraussichtlich viel höher sein als in der vorigen Saison, und früher, was die USA sogar dazu veranlasst hat, die Importsaison bereits jetzt zu eröffnen, während das normalerweise erst Mitte November der Fall ist."
"Angesichts des zu erwartenden höheren Volumens sollten wir hier in Europa auch die Vermarktung des peruanischen Kent erleichtern. Denn wenn wir den Einzelhandel nicht aktivieren, damit er die Nachfrage nach Mangos mit Angeboten oder Werbeaktionen ankurbelt, könnte es in diesem Jahr für die gesamte Kette schwierig werden, vor allem in einer Saison, die fast ein halbes Jahr andauert, von Oktober bis März/April."
"Peru allein ist in der Lage, 70 Prozent seines Avocadoimports auf den europäischen Markt zu bringen"
Alborán ist ein Unternehmen, das vor Kurzem von den drei Gesellschaftern Álvaro, Borja und Antonio gegründet wurde. Sie sind seit Langem auf den Import von Obst aus Lateinamerika spezialisiert. Sie arbeiten bereits mit dem Import von Obst auf den europäischen Markt sowie mit der Vertretung und der kommerziellen Entwicklung von Erzeugern unterschiedlicher Herkunft zusammen, die sie sowohl auf technischer als auch auf kommerzieller Ebene beraten und unterstützen, indem sie eine Brücke des Vertrauens zwischen Exporteuren und Importeuren in Europa, Asien und Nordamerika schlagen.
"Unsere Tätigkeit konzentriert sich auf tropische und exotische Früchte", fährt Antonio fort. "Mango und Avocado sind natürlich die wichtigsten Früchte in unserem Portfolio, aber sie sind nicht die Einzigen, denn es gibt Obst, das den Markt sehr gut ergänzen kann und das hier in Europa aufgrund der Migrationsdynamik zunehmend gefragt sind. Dazu gehören persische Zitronen aus Mexiko, Passionsfrüchte aus Peru, Maniok oder Kochbananen aus Guatemala oder afrikanische Ananas. Ziel ist es, den Markt ganzjährig mit diesen tropischen Produkten zu versorgen, wie es bei Mango und Avocado bereits der Fall ist."
"Bei der Avocado gibt es zwar eine nationale Produktion, aber die Menge reicht nicht aus, um die europäische Nachfrage zu befriedigen, weshalb Importe, vor allem aus Peru, für die Aufrechterhaltung des Marktes unerlässlich sind. Spanien hat ein sehr hohes Qualitätsniveau bei den einheimischen Früchten, mit einem sehr niedrigen CO₂-Fußabdruck und sehr gutem Pflanzenschutzmanagement. Das führt dazu, dass sich die spanische Avocado immer mehr auf einen hochwertigen Bio-Markt konzentriert."
"Spanien und alle Avocado produzierenden Länder des Mittelmeerraums, einschließlich Marokko und Israel, produzieren sehr gute Früchte. Aber bei den Mengen ist Peru unbestreitbar ein Kraftpaket, was sich darin zeigt, dass dieses Land allein 70 Prozent der Avocados liefern kann, die in der Saison der südlichen Hemisphäre auf den europäischen Markt importiert werden."
Weitere Informationen:
Antonio Méndez
Alboran Produce Services
Malaga, Spanien
Tel.: +34 622 933 328
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