Die peruanische Heidelbeerindustrie stärkt weiterhin ihre Position auf dem internationalen Markt, wobei die Vereinigten Staaten, Europa und China die wichtigsten Zielländer sind. Laut Luis Miguel Vegas, Geschäftsführer von ProArándanos, war die Saison 2024 durch einen langsameren Start als üblich gekennzeichnet. "Normalerweise haben wir im August bereits große Mengen, aber in diesem Jahr haben sich viele Unternehmen aufgrund des El-Niño-Phänomens im Jahr 2023 für einen späteren Schnitt entschieden, wodurch sich die Produktion verzögerte", erklärt er. Trotzdem hat die Saison bereits ihren Höhepunkt erreicht, wobei sich die Exporte auf die Monate September bis November konzentrieren. Die peruanischen Heidelbeeren, die für ihre Qualität bekannt sind, erreichen ihre wichtigsten internationalen Bestimmungsorte in perfektem Zustand.
Bei den Bestimmungsländern sind die Vereinigten Staaten mit rund 50 Prozent aller aus Peru exportierten Heidelbeeren weiterhin der wichtigste Abnehmer, gefolgt von Europa mit 30 Prozent und China mit 10 bis 15 Prozent. "Wir sind in mehr als 30 Ländern vertreten, aber der amerikanische Markt ist zweifellos der Wichtigste", fügt der Geschäftsführer hinzu.
Peru hat es geschafft, sich dank seiner Fähigkeit, das ganze Jahr über zu produzieren, als einer der größten Exporteure von Heidelbeeren in der Welt zu positionieren. Das ist vor allem auf das günstige Klima und die ständige Sorteninnovation zurückzuführen. Vegas weist darauf hin, dass das Land neben den traditionellen Sorten wie Ventura und Biloxi auch neue Sorten wie Sekoya Pop und Eureka eingeführt hat, was zu einer Diversifizierung und Stärkung des Angebots geführt hat. "Diese Sorten sind wettbewerbsfähiger und tragen zur Steigerung des Verbrauchs auf wichtigen Märkten wie den Vereinigten Staaten bei", erklärt er.
Bei den Preisen weist Vegas darauf hin, dass die Saison vielversprechend ist. "Obwohl die Preise nicht das Niveau des vorigen Jahres erreicht haben, als sie sich aufgrund des durch El Niño verursachten geringeren Angebots verdoppelt haben, sind sie bisher auf einem guten Niveau geblieben." Für die kommenden Monate scheint der Markt stabil zu sein, auch wenn es schwierig ist, die Preisentwicklung bis zum Ende der Saison im November vorherzusagen.
ProArándanos ist weiterhin optimistisch, was die Zukunft des Sektors angeht, und verfolgt eine Strategie, die nicht nur auf die Steigerung des Exportvolumens abzielt, sondern auch auf die Diversifizierung der Märkte und die Vermeidung einer Konzentration des Angebots auf einige wenige Handelsfenster. "Es ist wichtig, strategisch zu wachsen und dafür zu sorgen, dass unser Produkt zu verschiedenen Zeiten des Jahres verfügbar ist, um nicht einen einzigen Markt zu sättigen", so Vegas abschließend.
ProArándanos war auf der Global Fresh Produce & Floral Show vertreten, die vergangene Woche in Atlanta, Georgia, stattfand.
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Luis Miguel Vegas (Geschäftsführer)
ProArándanos
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