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The Greenery, Niederlande:

"Aufgrund von Viren und Klimaveränderung sind spanische Gemüseerzeuger vorsichtiger"

"Die spanischen Erzeuger sind sehr viel vorsichtiger und abwartender geworden. Der Klimawandel führt zu unerwarteten großen Wetterveränderungen, die sich stark auf den Anbau und die Verfügbarkeit auswirken können. Neue Viren und Krankheiten führen ebenso zu Problemen in der Produktion und zu Anpassungen im Anbau, die es früher nicht gab oder die weniger Auswirkungen hatten. Alles in allem wird es immer schwieriger, feste Vereinbarungen mit spanischen Produzenten zu treffen, da die Unsicherheiten und damit die Risiken für die Erzeuger zunehmen, ihre Produktion gut vorherzusagen", erklärt Ton Bouw von The Greenery. In diesem Artikel gibt er einen Ausblick auf die Marktsituation der fünf wichtigsten spanischen Fruchtgemüsearten.

Auberginen: Kleinere Flächen als im vergangenen Jahr
"Im Allgemeinen wurden in Spanien etwas weniger Auberginen gepflanzt als im Vorjahr. Die Erzeuger haben sich für eine etwas spätere Aussaat entschieden, was zur Folge hatte, dass die Produktion in den ersten Wochen der Saison ebenfalls begrenzt war. Derzeit ist die Produktion in vollem Gange. Die Preise befinden sich auf einem niedrigen Niveau, aber mit dem baldigen Ende des Anbaus in den Niederlanden wird sich die Situation voraussichtlich normalisieren."

Zucchini: Mehr Volumen in der zweiten Saisonhälfte erwartet
"In der ersten Saisonhälfte werden weniger Zucchini erwartet, erst ab der zweiten Saisonhälfte rechnen wir mit mehr Volumen. Die Erzeuger entscheiden sich zunehmend dafür, etwas später zu pflanzen, weil sie Angst vor Viren haben, die bei hohen Temperaturen im August leichter gedeihen und die Ernte erheblich beeinträchtigen können. In den vergangenen Jahren sind mehr Sorten auf den Markt gekommen, die gegen das Neu-Delhi-Virus resistent sind, aber eine Lösung der Probleme mit Blattläusen und Weißfliegen während der warmen Perioden ist schwieriger."

"Die Kälte und Nässe im September in verschiedenen Teilen Europas hat auch dazu geführt, dass dort deutlich weniger produziert wurde, was zusammen mit der geringen Produktion in Spanien bis heute für hohe Preise sorgt. Auch jetzt könnten die extremen Witterungsverhältnisse unter anderem in Italien wieder für zusätzliche Nachfrage in Spanien sorgen, sodass sich die Marktsituation in der kommenden Zeit kaum ändern dürfte", so Ton.

Paprika: Mehr Kunden weichen in den kommenden Wochen nach Spanien aus
"Auch im Paprikaanbau geht die Tendenz dahin, etwas später zu pflanzen, und auch hier ist der Grund die Angst vor Krankheiten, vor allem vor Thrips, der seit einigen Jahren für Unruhe im Anbau sorgt", sagt Ton. "Die Anbaufläche für Paprika ist mehr oder weniger gleich geblieben.

Seit einigen Wochen beginnt das Angebot mit minderwertigeren und größtenteils feineren Paprika. In den nächsten Wochen wird die Menge zunehmen, und die Paprika werden von Mal zu Mal gröber sortiert, und wenn die Nächte kühler werden, wird sich auch die Haltbarkeit der Paprika verbessern. Es ist daher zu erwarten, dass in den kommenden Wochen immer mehr Kunden von niederländischen auf spanischen Paprika umsteigen werden."



Tomaten: Angst vor ToBRFV
"Die meisten Tomatenerzeuger haben in Spanien in diesem Jahr später gepflanzt, während Marokko früher auf dem Markt ist. Auch hier herrscht Angst vor dem ToBRFV-Virus, das immer noch Schäden verursacht. Die Anbaufläche für spanische Tomaten ist in diesem Jahr ebenfalls zurückgegangen, was zum Teil auf die Angst vor dem Virus zurückzuführen ist. In beiden Ländern wurden einige Flächen mit virusresistenten Sorten bepflanzt", so Ton weiter. "Ein weiteres Problem in Spanien sind die schlechten Preise des vergangenen Jahres, die zu einem Rückgang der Rentabilität geführt haben. Diese Rentabilität war bereits durch die steigenden Arbeitskosten unter Druck geraten. In Marokko stellen wir fest, dass anstelle von Cherrytomaten zunehmend Baby-Pflaumentomaten gewählt werden, da es in diesem Segment widerstandsfähigere Sorten gibt und die Nachfrage nach Baby-Pflaumentomaten steigt."

Gurken: Nachfrage aufgrund von Überschneidungen mit den Niederlanden noch moderat
"In diesem Jahr wurden etwas mehr Gurken gepflanzt als im Vorjahr. Auch hier war die Qualität zu Beginn nicht so gut und die Gurken nicht so lange haltbar. Inzwischen hat sich die Qualität deutlich verbessert. Die Nachfrage und die Preise für spanische Gurken sind immer noch moderat, da es immer noch eine Überschneidung mit niederländischen Gurken gibt."

Weitere Informationen
Ton Bouw
The Greenery
Tel: +31 612 607 951
[email protected]
www.thegreenery.com

Erscheinungsdatum: