Die brasilianische Melonensaison hat in Europa in diesem Jahr gut begonnen. "Die Saison begann auf einem recht leeren Markt, da die spanische Saison relativ früh endete. Außerdem hatte Brasilien einige Probleme mit kalten Nächten, sodass vor allem die Galia und Cantaloupe nicht gut wachsen wollten. Das hat andererseits zu einem guten Preisniveau auf dem Markt geführt," sagt Bertus Schipper von Zoutewelle in den Niederlanden.
"Bei Galia und Cantaloupe haben wir sogar die Grenze von 15 EUR für fünf Kilo erreicht, das sind tolle Preise. Auch der Wassermelonenmarkt läuft gut. Der Kilopreis lag sogar bei 1,20 EUR, ist jetzt aber auf 1 EUR gesunken. 
Der Verkauf von gelben Melonen ist etwas schwieriger, die Preise sind nach einem guten Start auf ein Niveau um 7 EUR gefallen. Aber wenn von den fünf Sorten, die wir führen - Galia, Cantaloupe, Wassermelonen, gelbe Melonen und Piel de Sapo - drei gut laufen, können wir uns nicht beklagen", bemerkt Bertus.
"Trotz des Anstiegs der kernlosen Mini-Wassermelonen bleiben wir bei diesen fünf Sorten, die wir seit Jahren anbieten. Das läuft prima. In früheren Jahren war es manchmal schwierig, die brasilianischen Piel de Sapo-Melonen zu verkaufen, als es noch ein spanisches Angebot gab, aber man sieht, dass diese Melonensorte zunehmend geschätzt wird. Früher gingen die brasilianischen Piel de Sapo-Melonen vor allem in südliche Länder wie Portugal und Spanien, aber in den letzten Jahren wird diese Melone auch zunehmend in den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland gekauft."
"In dieser Hinsicht ist das milde Wetter in Europa sicherlich hilfreich für den Absatz, obwohl man sich auch darauf nicht immer verlassen kann. Selbst bei -5 Grad Frost wurden in den vergangenen Jahren, je nach Verfügbarkeit und Angebot, zeitweise enorme Preise erzielt. Das Wichtigste ist, dass Europa nicht überlastet ist. Wir hatten schon einige schlechte Jahre für brasilianische Melonen, aber das letzte Jahr war gut und jetzt sieht zumindest der Start auch gut aus."
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Bertus Schipper
Zoutewelle
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