Jetzt steht es fest: Die Büschl-Gruppe, die seit Jahren diverse Entwürfe für Neubau und Finanzierung der Münchner Großmarkthalle vorschlug, kann ihre verbesserten Pläne bis kommenden Sommer einreichen. Zeitgleich behält sich die Stadt eigene Alternativen vor. Mit dem Ergebnis der Stadtrats-Vollversammlung sind nicht alle glücklich. "Wir Händler brauchen keinen Luxusgroßmarkt, sondern einen funktionellen – was anderes haben wir nie gefordert. Seit Jahrzehnten werden wir hingehalten, sind Millionen für Planungsbüros rausgeworfen worden. Aus heutiger Sicht wäre es besser gewesen, man hätte grundlegend saniert", sagt Fabian Fritzmaier von der am Großmarkt beheimateten Frucht Cooperative, gegenüber Hallo München.
Händler des Münchner Großmarktes: links oben Walter Schmid von Exotic Point, Teil der Münchner Frucht Cooperative GmbH.
Marco Stohr, Sprecher der Händler am Viktualienmarkt, erklärt: "Ohne Großmarkt keinen Viktualienmarkt, denn er gewährleistet Preisstabilität und Warenqualität." Ein Aus beträfe fast alle Wochenmärkte der Stadt: "Eine Katastrophe! Nicht jeder kann lange Fahrtwege in Kauf nehmen, das bekannte breite Angebot würde wegbrechen oder qualitativ sinken."
Weitere Informationen:
https://stadt.muenchen.de/infos/grossmarkthalle-muenchen.html
https://www.mfcoop.de/