Die Erzeuger sind optimistisch, was die Ernte für die Exportsaison 2024/2025 angeht. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die Gesamtmengen im Vergleich zum Vorjahr steigen werden. Dies ist das Ergebnis einer herausfordernden Saison 2023/2024, die von extremen Wetterereignissen (Stürme, Nebel, starke Winde im Hafen von Kapstadt) und anhaltenden logistischen Störungen im Hafen geprägt war.
Auswirkungen des Wetters und Regeneration
Der vergangene Winter brachte dringend benötigte Niederschläge, die die Bewässerungsdämme füllten. Ein langer, kalter und nasser Frühling beeinträchtigte jedoch in bestimmten Gebieten die Blüte und den Fruchtansatz. Anfang Oktober wurden bestimmte Teile des Westkaps von Schneeregen, Hagel und Frost heimgesucht, wobei die frühen Nektarinen- und Pfirsichsorten am stärksten betroffen waren.
Hektar-Trends und Sortenentwicklungen
Die Gesamtfläche der Nektarinen nimmt weiter zu, mit einem Anstieg von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere bei ertragreicheren Sorten. Die Anbaufläche für Pfirsiche ist rückläufig, wobei sowohl die Anbaufläche für Cling- als auch für Dessertpfirsiche im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent bzw. 10 Prozent zurückgegangen ist. Die Gesamtanbaufläche für Pflaumen hat sich stabilisiert und die in den letzten fünf bis sechs Jahren bepflanzten Hektar kommen nun in Produktion, was zu einem Anstieg der exportierten Mengen beiträgt, die Schätzungen zufolge über dem Zweijahresdurchschnitt liegen werden.
Logistische Überlegungen
Obwohl wir glauben, dass wir den Wendepunkt der logistischen Krise, insbesondere im Hafen von Kapstadt, erreicht haben, rechnen wir aus logistischer Sicht mit einer weiteren herausfordernden Saison. Erzeuger, Exporteure und Logistikdienstleister werden auf alternative Versandarten zurückgreifen müssen, um den Druck auf das CT Container Terminal zu verringern. Dies ist zwar teurer, gewährleistet aber einen pünktlichen Versand und die Qualität der Früchte bei der Ankunft, wodurch die Kunden- und Programmversorgung sichergestellt wird.
Transnet hat mit der Umsetzung der strategischen Auswechslung und Aufarbeitung von Ausrüstung und Maschinen im Hafen von Kapstadt begonnen, Wartungs- und damit verbundene Dienstleistungen in Auftrag gegeben und zusätzliches Personal eingestellt. Es werden daher einige Produktivitätssteigerungen erwartet, aber wir müssen uns auf Herausforderungen wie Ausfallzeiten von Geräten und Windverzögerungen einstellen.
Als kollektive Obstindustrie arbeiten wir weiterhin eng mit der Geschäftsführung des Hafens von Kapstadt zusammen und werden alles in unserer Macht Stehende tun, um einen reibungslosen logistischen Ablauf zu gewährleisten. Die wöchentlichen Gespräche zwischen der Geschäftsführung von Transnet und der Industrie, einschließlich Logistikdienstleistern und Reedereien, werden fortgesetzt.
Erste Schätzungen zum Export von Steinobst:
Aprikosen: Voraussichtliche Steigerung um 9 Prozent mit einer geschätzten Ernte von 523.000 Kartons (entspricht 4,75 kg).
Pfirsiche: Es wird ein leichter Rückgang um 1 Prozent erwartet, mit einer Ernte von 1,85 Millionen Kartons (2,5 kg).
Nektarinen: Obwohl die Gesamtprognose einen Anstieg um 4 Prozent auf 9,12 Millionen Kartons (2,5 kg) vorsieht, was auf die Produktion ertragreicher Sorten zurückzuführen ist, wurden die frühen Nektarinen durch das Wetter beeinträchtigt. Bei den frühen Sorten wird im Vergleich zur vorherigen Saison ein Rückgang von 8 Prozent erwartet.
Pflaumen: Es wird ein Wachstum von 12 Prozent erwartet, wobei 13,7 Millionen Kartons (5,25 kg) exportiert werden sollen. Dies entspricht einer Erholung der Exportmengen aufgrund günstigerer Wetterbedingungen, die mit den beiden vorangegangenen Saisons vergleichbar sind.
Weitere Informationen:
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