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Deutsche Erdbeerernte im Endspurt:

"Schwache Erträge im Freiland und Treibhaus, erfreuliche Mengen bei Stellagenware"

Die heimische Erdbeersaison neigt sich nun langsam dem Ende entgegen: "Aufgrund der weiterhin hohen Energiekosten haben wir unsere Treibhauserdbeeren ganz bewusst rund 10 Tage früher gepflanzt, weshalb wir die Saison - ähnlich wie im vergangenen Jahr - bereits in der KW 45 beenden werden. Normalerweise konnten wir die Märkte immer bis Ende November oder sogar Anfang Dezember mit Treibhauserdbeeren bedienen", teilt uns Ralf Hensen, Erdbeererzeuger in Swisttal, auf Anfrage mit. Auch der Netto-Erlös pro Pflanze sei in diesem Jahr verhältnismäßig niedrig gewesen.


Luftbild des Fruchthofs Hensen

Insgesamt seien die diesjährigen Erträge eher durchwachsen gewesen, was vor allem den starken Hagel- und Frostschäden im Freiland geschuldet sei, fährt Hensen fort. Bei den frühen Beständen habe es fast einen Totalausfall gegeben, während man bei den späteren Beständen Einbußen bis zu 20-30 Prozent hinnehmen musste. Im Bereich der Stellagenware konnte man hingegen aus dem Vollen schöpfen. "Diese haben zwar lange auf sich warten lassen, sind dann aber im Juli-August doppelt und dreifach gekommen. Hiermit haben wir die Verluste im Freiland glücklicherweise zum Teil auffangen können. Hier hat sich erneut gezeigt, wie wichtig es ist, mehrere Anbausysteme zu betreiben."

Einblick in den Treibhausanbau.

Aus vermarktungstechnischer Sicht stießen die Herbsterdbeeren auf eine gute Nachfrage bei relativ erfreulich hohen Preisen. Insofern sei der Oktober ein starker Verkaufsmonat gewesen, bestätigt Hensen. "Bedingt durch die Oktoberfeste und die Schokolierer konnten wir die Ware problemlos am Markt platzieren. Dabei ist zu erwähnen, dass die feste und teilweise auch größere Stellagenware in diesem Jahr für die Schokolierer sogar noch interessanter war als die weicheren Treibhauserdbeeren." Bis zu 95 Prozent seiner Erträge finden jedoch über den bundesweiten LEH den Weg zum Verbraucher.


Im Stellagenanbau werden ausschließlich remontierende Sorten erzeugt, während im Treibhaus primär die Sorte Opera kultiviert wird. Auch im Stellagenanbau wird die Ernte voraussichtlich bis Ende KW 45 zu Ende gehen.

Lohnkosten erfordern Strukturwandel im deutschen Erdbeersektor
Der deutsche Erdbeersektor steht bekanntlich vor multiplen Herausforderungen, allen voran den steigenden Lohnkosten. Hensen: "Wenn die Löhne weiter steigen und der Personalmangel weiter zunimmt, muss das Angebot entsprechend angepasst werden, damit wir auch in Zukunft auskömmliche Preise für unser Produkt verlangen können. Dies ist auch bereits zum Teil der Fall, in dem der Freilandanbau seit Jahren spürbar zurückgeht. Persönlich gehe ich davon aus, dass wir in zwei-drei Jahren schon weitgehend auf den Freilandanbau verzichten können und nur noch Freilandware zur Überbrückung zwischen der Treibhaus- und Stellagenernte von Mitte Mai bis Mitte Juni benötigen. Währenddessen haben wir die Stellagenproduktion in den vergangenen Jahren bereits stark ausgebaut und diesen Weg werden wir weiter verfolgen."

Bilder: Fruchthof Hensen

Weitere Informationen:
Ralf und Irmgard Hensen
Fruchthof Hensen
Doktor-Josef-Ströder-Str. 25
53913 Swisttal
Tel: 02255 / 8219
[email protected]
www.fruchthof-hensen.de
www.facebook.com/emilerdbeere/