Bei Rola Fresh ist die Saison für französische Kartoffelspezialitäten in vollem Gange. "In Südfrankreich ist die Ernte jetzt abgeschlossen, die Haupternte in Zentral- und Nordfrankreich läuft noch auf Hochtouren", sagt Paul-Wouter den Ouden. "Allerdings sind die Erträge etwas enttäuschend. Sie schienen viel höher zu sein als in den vergangenen beiden Jahren, als die Preise wegen der Knappheit gigantisch waren, aber auch in diesem Jahr gab es wegen des schlechten Wetters viele Ausfälle, sodass die Erträge doch nicht so hoch waren wie erhofft."
"Derzeit gibt es ein ausreichendes Angebot, aber gegen Ende der Saison ist mit einer Verknappung zu rechnen. Ob dies zu einer ähnlichen Marktsituation wie in den letzten beiden Jahren führen wird, bleibt abzuwarten. Voriges Jahr lagen die Preise zwischen 15 und 20 EUR pro Kiste, und nun schwanken sie zwischen 8 und 10 EUR pro Kiste. In den nächsten Wochen sehe ich eher einen Preisrückgang als einen Preisanstieg, aber wenn gegen Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres das Angebot in anderen Gebieten versiegt, rechne ich wieder mit einem Preisanstieg."
Französische Kartoffelspezialitäten sind sehr gefragt, aber Paul-Wouter sagt, dass dies hauptsächlich außerhalb der Niederlande der Fall ist. "Die Osteuropäer zum Beispiel lieben sie. Außerdem beliefern wir viele niederländische Exporteure, die die Kartoffeln auf dem Luftweg zu Gastronomiekunden in weit entfernte Länder transportieren. Alles in allem handelt es sich also um einen guten Markt, aber innerhalb der Niederlande ist der Markt für Spezialitäten noch relativ klein. Hier werden hauptsächlich Pommes frites Kartoffeln verzehrt, und Spezialitäten haben nie so richtig Fuß gefasst."
Innerhalb des Spezialitätensortiments stehen die Babykartoffeln bei Rola Fresh an zweiter Stelle. "Agata ist die Hauptsorte, aber wir führen auch etwas luxuriösere Sorten wie Amandine und Jazzy in einem edleren Look", sagt Paul-Wouter. Er sieht die Zukunft für den Absatz von französischen Spezialitäten mit Optimismus. "Nur wenn die Wirtschaft etwas schwächelt, kann der Absatz gelegentlich zurückgehen, aber langfristig gesehen ist der Markt gesund und ich glaube auch, dass es bei diesen Spezialitäten immer noch mehr Wachstumspotenzial gibt als bei dem Standardsack Kartoffeln, den wir in den Niederlanden kaufen."
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Paul-Wouter den Ouden
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