Die mexikanische Mango gewinnt auf dem US-amerikanischen Markt an Boden, auf den 90 Prozent der Exporte entfallen. Im Jahr 2024 wurden 80 Millionen Kartons exportiert. Dies festigt Mexikos Position als einer der Hauptlieferanten weltweit, obwohl es erhebliche Herausforderungen gibt. Die Dürre im Norden Mexikos und die Auswirkungen des Klimawandels haben den Anbau sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht beeinträchtigt. Dennoch wird für 2025 eine Erholung erwartet, da es in der Mitte und im Süden des Landes wieder regnet.
Für die neue Saison rechnet der Sektor mit einem Anstieg der Exporte um 10 bis 15 Prozent, obwohl dies natürlich immer noch von den Wetterbedingungen und der Nachfrage auf dem US-Markt abhängen wird. "Wir stellen ein zunehmendes Interesse an unseren Mangos fest, vor allem, wenn das Angebot anderswo abnimmt", sagt José Ángel Crespo, Vorsitzender des mexikanischen Verbandes der Mango-Verpacker Emex und Vertriebsleiter der Packstation Empaque Don Jorge. Andere Märkte, wie Japan, Neuseeland und Australien, importieren ebenfalls mexikanische Mangos, allerdings aufgrund spezifischer Handhabungs- und Zertifizierungsanforderungen in kleineren Mengen.
Die Vielfalt der Mangosorten und die Flexibilität der Exportmethoden ermöglichen es Mexiko, auf diesen Märkten zu konkurrieren. Die Nähe zu den USA ist jedoch ein großer Vorteil, da die Logistik hauptsächlich über Straßentransport erfolgt, was frische Produkte und eine schnelle Lieferung gewährleistet. Dennoch ist die Konkurrenz groß, insbesondere aus Ländern wie Peru, wo die Saison mit der mexikanischen zusammenfällt.
Eine große Herausforderung für den Export sind die steigenden Kosten. Die Preise für Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Arbeitskräfte steigen weiter an, ebenso wie die Logistikkosten, die jährlich um 5 bis 10 Prozent zunehmen.
Obwohl der europäische Markt Interesse an mexikanischen Mangos zeigt, werden die Exporte nach Europa durch teure Seefrachten und strenge Zertifizierungsstandards eingeschränkt. "Die Ataulfo-Mango stößt in Europa auf großes Interesse, aber die Transportkosten und die lange Reisezeit machen es schwierig, dort wettbewerbsfähig zu sein", sagt Crespo. Daher konzentriert sich Emex weiterhin auf den US-Markt.
Crespo erklärt, dass die für den Export in die USA vorgeschriebene Heißwasserbehandlung die Reifung der Mangos leicht beeinträchtigt, doch Emex investiert in eine strenge Kühlkette, um die Haltbarkeit zu verlängern und die Auswirkungen dieser Behandlung zu minimieren.
Mit einem Exportwert von 560 Millionen Euro bis 2024 setzt Emex auf weiteres Wachstum auf dem US-Markt. Das Unternehmen will die Mangoknappheit in den konkurrierenden Ländern ausnutzen und seine Position weiter ausbauen.
Weitere Informationen:
José Ángel Crespo (Vorsitzender)
Empacadoras de Mango de Exportación - EMEX
Tel.: +1 956 369 3510
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www.mangoemex.com