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Oldenburger Münsterland:

"Mangels Saatgut haben wir die Sorte Winnetou durch Oldenbor ersetzen müssen"

Die Grünkohlernte im Oldenburger Münsterland läuft zurzeit auf Hochtouren. "Wir ernten das Gemüse in der Regel bis Weihnachten, die bisherigen Erträge würde ich aber als durchschnittlich einstufen. Das kann sich allerdings schnell ändern, wenn wir wieder mit verheerenden Niederschlägen und Staunässe wie am Ende der letztjährigen Saison konfrontiert werden. Davon gehe ich aber erst einmal nicht aus", berichtet Christoph Wehenpohl, der seit nunmehr acht Jahren dem Anbau von Industrieware im Raum Vechta widmet.

"Aufgrund des fehlenden Saatguts haben wir von der im Industriebereich bewährten Sorte Winnetou auf eine Alternativsorte namens Oldenbor umschwenken müssen. Letztere Sorte bleibt aber bei dem aktuellen, nasskalten Herbstwetter hinter den Erwartungen zurück. Wenn Saatgut genügend vorhanden sein wird, werden wir im kommenden Jahr wieder auf die Winnetou umschwenken", schildert Wehenpohl, der das Wintergemüse exklusiv für die TK-Verarbeitung der ELO-Frost im Raum Vechta auf ca. 60 Hektar anbaut.

Der Grünkohl wird etwa bis Weihnachten feldfrisch und bedarfsgerecht exklusiv für die ELO-Frost geerntet. Erste frühe Partien wurden bereits im Juli geschnitten.

Obwohl es sich beim Grünkohl vergleichsweise um eine recht robuste Gemüsekultur handelt, mache sich der Klimawandel auch hier zu spüren, so Wehenpohl, der neben Grünkohl ebenfalls Spinat erzeugt. "Vor allem der Platzregen, den wir auch in diesem Jahr mehrfach abgekommen haben, macht uns zu schaffen. Diese oftmals unangekündigten, unvorhersehbaren Niederschläge sind für den Freilandanbau durchaus katastrophal. Dies führt in der Praxis dann wiederum zu erhöhten Abschriften und Preisabzügen."

Im Vergleich zum Vorjahr habe es eine leichte Preisanhebung gegeben, die aufgrund der gestiegenen Lohn- und Pflanzgutkosten auf Erzeugerebene begrüßt worden sei. Wehenpohl: "Entscheidende Faktoren sind einerseits die steigenden Löhne, andererseits aber auch die Einschränkung der zugelassenen Pflanzschutzmittel. Der Grünkohl ist in der Hinsicht noch relativ robust und weniger krankheitsanfällig als etwa der Spinat, den wir ebenfalls erzeugen."

Vermarktungstechnisch bleibe der Grünkohl weiterhin das Wintergemüse schlechthin. "Es ist bereits teilweise mehr Nachfrage vorhanden, als wir ernten können. Insofern sehen wir zurzeit einen Run auf Grünkohl." Auch in naher Zukunft sieht der engagierte Gemüseerzeuger noch leichtes Wachstumspotenzial. "Ein bisschen Luft nach oben gibt es meines Erachtens noch, wobei auch die Verarbeitungskapazitäten der ELO dann irgendwann erneut ausgeweitet werden müssten", heißt es abschließend.

Mehr über die Firma Wehenpohl erfahren? Hier gelangen Sie zum diesjährigen Interview zum Thema Steinobstanbau.

Weitere Informationen:
Christoph Wehenpohl
Wehenpohl Gemüsebau
Oldenburger Str. 274
49377 Vechta
Tel: 04447/1690
E-Mail: [email protected]
https://www.wehenpohl.de/