Inländische Partien herrschten vor und wurden nur punktuell von wenigen niederländischen und französischen Chargen flankiert. Die Sortenauswahl hatte sich laut BLE nicht wesentlich verändert, es stand ein breitgefächertes Angebot bereit. Das Interesse konnte ohne Schwierigkeiten gedeckt werden. Hinsichtlich der Notierungen waren meist keine wesentlichen Veränderungen zu verzeichnen. Lediglich in Köln senkten die Händler ihre Forderungen auf breiter Basis. In München waren sowohl Verteuerungen als auch Vergünstigungen zu beobachten.
Nordrhein-Westfalen
Bei den Speisekartoffeln konnte sich der für NRW benannte Preisaufschlag für durchgeschwitzte Lagerware am Markt etablieren. Der Industriekartoffelmarkt zeigt sich weiterhin fest gestimmt. Die hiesige Notierung wurde sortenabhängig nochmals um 1,50 bis 2,00 EUR/100 kg angehoben.
Hessen:
Am hessischen Speisekartoffelmarkt hat es im Vergleich zur Vorwoche eine erneute Preisanhebung im Pack- und Großhandelsbereich gegeben.
Schleswig-Holstein
Nachdem die Ernte hierzulande überall abgeschlossen ist und das Angebot an frischer Ware somit zurückgeht, kommt langsam wieder Bewegung in die Preisfindung. Zwar befinden sich die Restmengen an frischer Ware und die Ware, die qualitativ abfällt, weiterhin im unteren unveränderten Bereich der Preisspanne, aber für die durchgeschwitzte Ware, die sich bereits auf dem Markt befindet, können Zuschläge geltend gemacht werden. Die Spanne der Erzeugerpreise vergrößert sich somit nach oben. Die aktuelle Marktlage wird zurzeit als ausgeglichen beschrieben. Die erhoffte Nachfragebelebung ist bisher noch nicht eingetreten. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren befindet sich der durchschnittliche Erzeugerpreis deutschlandweit gesehen auf einem deutlich niedrigeren Preisniveau. Die Kurse an der EEX können ihr Niveau nach wie vor nur sehr schwer halten, sodass sie sich der meistgehandelte April-Termin mit leicht fallender Tendenz seitwärts fortbewegt.
Thüringen:
2024 wurden deutlich mehr Kartoffeln als im vergangenen Jahr geerntet. Insgesamt beläuft sich die Erntemenge auf 50.700 Tonnen Kartoffeln, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Damit stieg die Zahl um fünf Prozent im Vergleich zu 2023.
Konkret ernteten die Thüringer Betriebe im Schnitt 41 Tonnen Kartoffeln pro Hektar. Im Vorjahreszeitraum waren es rund drei Tonnen weniger. Auch das langjährige Mittel der Jahre 2018 und 2023 wurde um rund 22 Prozent überschritten. Auf insgesamt 1.200 Hektar wurden die Kartoffeln angebaut, damit liegt die Fläche um 240 Hektar unter dem langjährigen Mittel.
Niedersachsen: Der Lageraufschlag von 4 EUR aus der vergangenen Woche, konnte sich die Woche halten, berichtet der BVNON im jüngsten Marktbericht.