Im Jahr 2024 wiesen die Orangenpreise in mehreren europäischen Ländern im Vergleich zu 2023 erhebliche Schwankungen auf. Der Durchschnittspreis für Orangen in der Europäischen Union lag im September 2024 bei 73 Euro pro 100 kg, was einem Rückgang von 17,83 Prozent gegenüber dem gleichen Monat im Jahr 2023 entspricht. Dieser Rückgang deutet auf einen breiteren Trend der Preissenkung auf dem europäischen Orangenmarkt hin, der sowohl von der internen Produktionsdynamik als auch von externen Handelsfaktoren beeinflusst wird.
In Griechenland hingegen stiegen die Orangenpreise im Vergleich zu 2023 um 30,18 Prozent und erreichten im September 2024 71,04 Euro pro 100 kg. Dieser Anstieg deutet auf günstige Marktbedingungen oder ein potenziell geringeres Angebot hin, was sich positiv auf die Preise auswirkt. Auch Portugal zeigte eine starke Leistung, mit einem Preisanstieg von 21,75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 82,24 Euro pro 100 kg. In diesem Anstieg zeigt sich eine wachsende Nachfrage nach portugiesischen Orangen oder verbesserte Qualitäts- und Marketingstrategien.
Die Beiträge Spaniens und Italiens zur durchschnittlichen Preisentwicklung in der Europäischen Union sind nach wie vor von entscheidender Bedeutung, da diese Länder wichtige Orangenproduzenten sind. Der allgemeine Preisrückgang in der Europäischen Union verdeutlicht Herausforderungen wie den zunehmenden Wettbewerb durch Importe und die Auswirkungen des Klimas auf die Erträge.
Diese Veränderungen bei den Orangenpreisen verdeutlichen die Komplexität des Zitrusmarktes in Europa. Während einige Länder aufgrund lokaler Faktoren von steigenden Preisen profitieren, deutet der allgemeine Trend sinkender Durchschnittspreise auf einen anhaltenden Bedarf an strategischen Anpassungen in Produktion, Handel und Marketing hin, um Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
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