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SVFPE, Frankreich:

Verzehrfertige Salatsorten trotzen dem allgemeinen Rückgang des Gemüsekonsums

Seit in den 80er Jahren die ersten Salattüten in den Geschäften auftauchten, sind abgepackte frische Salate und Gemüse nicht mehr wegzudenken. In Frankreich hat sich der Absatz in den letzten 30 Jahren fast verfünffacht. Laut SVFPE, dem französischen Verband der Hersteller frischer, verzehrfertiger Gemüseprodukte, wurden im Jahr 2023 in Frankreich rund 109.000 Tonnen frisches, verzehrfertiges Gemüse, Kräuter und Salatprodukte produziert, 80 Prozent davon in Form von abgepacktem Kopfsalat. Auf einer Pressekonferenz am 12. November erörterte die Organisation die Rolle dieser Produkte im täglichen Leben der Franzosen und kündigte einen sozialen Verhaltenskodex zur Förderung nachhaltigerer Praktiken an.


SVFPE

Verzehrfertiges Gemüse bleibt trotz sinkenden Gemüsekonsums beliebt
Während der Absatz von losem Gemüse in den letzten vier Jahren um 12 Prozent zurückgegangen ist, hat vorverpacktes Gemüse im gleichen Zeitraum nur 3 Prozent an Umsatz verloren. Mehr als sieben von zehn Franzosen kaufen frisches Gemüse und Salat in Tüten (Nielsen-Panel), im Durchschnitt 14 Tüten pro Person und Jahr.

Im Jahr 2023 wurden in Frankreich rund 350 Millionen Tüten Salat verkauft, mit einem Gesamtgewicht von 87.000 Tonnen. Insgesamt wurde mit diesen Produkten ein Umsatz von 421 Millionen Euro erzielt, davon 357 Millionen Euro mit Kopfsalatprodukten.

Kopfsalat ist die Nummer eins bei den Verkaufsmengen. Der größte Teil der in den Geschäften verkauften Tütensalate sind 'weiche' Salate wie Batavia, Eichblattsalat oder Eisbergsalat.

Warum entscheiden sich die Verbraucher für abgepacktes Gemüse?
Bequemlichkeit, Zeitersparnis und Verfügbarkeit sind die Hauptgründe. Rund 64 Prozent der Käufer legen vor allem Wert auf Bequemlichkeit, gefolgt von 55 Prozent, die Zeitersparnis nennen. Darüber hinaus schätzen 40 Prozent der Verbraucher die ganzjährige Verfügbarkeit ihrer Lieblingssalate. Auch die einfache Lagerung im Kühlschrank (37 Prozent) und die Möglichkeit, verschiedene Sorten in einer Tüte zu finden (37 Prozent), werden geschätzt. Weitere Faktoren sind die längere Haltbarkeit (28 Prozent) und die Qualität, die nach Ansicht vieler Verbraucher mit der von losem Blattgemüse vergleichbar ist (28 Prozent).

Bei der Wahl eines Salatbeutels achten die Verbraucher vor allem auf die Vielfalt (66 Prozent), die Frische (56 Prozent) und die Beutelgröße (55 Prozent). Auch das Haltbarkeitsdatum (49 Prozent) und der Preis (48 Prozent) spielen eine wichtige Rolle.

Charta der Verantwortung
Die Branche hat einen Verhaltenskodex aufgestellt, um Verantwortung für die Nachhaltigkeit zu übernehmen. Dieser konzentriert sich auf drei Säulen: Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, effizientere Wassernutzung und nachhaltigere Verpackung.

Alle angeschlossenen Erzeuger arbeiten nach strengen Protokollen, die spezifische Anforderungen an den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Außerdem sind 92 Prozent der Salatlieferanten GlobalGAP-zertifiziert, zusätzlich zu Zertifizierungen wie HVE, Bio, PlanetProof und Leaf. Der Sektor setzt auf nachhaltige Anbaumethoden, darunter Biokontrolle, Insektenfallen, robustere Sorten, längere Fruchtfolgen und die Verwendung von organischem Material, Mulch und manuellem Jäten.

Zwischen 2019 und 2023 wurde der Wasserverbrauch um 30 Prozent gesenkt, während die Verarbeitungseffizienz deutlich verbessert wurde. Die Unternehmen haben Wasserzähler und Alarmsysteme installiert, um Leckagen und ungewöhnliche Verbrauchswerte zu erkennen. Derzeit verfügen 58 Prozent der Produktionsstandorte über einen Plan zur Wassereinsparung.

Die Industrie arbeitet hart daran, den Kunststoffverbrauch zu reduzieren und die Recyclingfähigkeit zu erhöhen. Die Dicke von Plastiktüten hat sich in fünf Jahren um 20 Prozent verringert, und immer mehr Verpackungen werden aus biologisch abbaubarem Material hergestellt. Fast alle Verpackungen sind inzwischen wiederverwertbar, und bis zur ersten Hälfte des Jahres 2026 wird eine vollständig recycelbare Kette erwartet.