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Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Sant'Orsola und der WUR

Neuer Gewächshaustyp für den Beerenobstanbau

Nach zwei Jahren Forschung und Prüfung im Valsugana (Provinz Trient) und in den Niederlanden hat die italienische Genossenschaft Sant'Orsola ihren Mitgliedern am 21. November das neue "Trentiner Gewächshaus" vorgestellt.

Links Kevin Koper (Universität Wageningen) und Gianluca Savini, Forschungsleiter der italienischen Beerenobstgenossenschaft Sant'Orsola

Das Gewächshaus ist einzigartig in Italien. Es verfügt über spezielle grüne Folien, mit denen es sich in die Landschaft integriert und Schatten spendet. Das Gewächshaus wurde entwickelt, um besser mit den steigenden Temperaturen zurechtzukommen.

"Der Klimawandel und die ständig steigenden Anforderungen des Marktes erfordern einen innovativen Ansatz", erklärt Geschäftsführer Matteo Bortolini. "Dieses Gewächshaus hilft uns, in Italien führend zu bleiben. Es verbessert die Arbeitsbedingungen, erhöht die Produktivität und ist eine Antwort auf die Herausforderungen, mit denen unsere Erzeuger konfrontiert sind." Er betonte, dass die derzeitigen Tunnel im Durchschnitt 30 Jahre alt sind und ersetzt werden müssen. Außerdem hat die Genossenschaft einen Finanzierungsplan entwickelt, um die Mitglieder bei der Investition zu unterstützen.

In den traditionellen Tunneln können die Sommertemperaturen in Trient bis zu 43 Grad erreichen. Das erschwert die Arbeit und schadet nützlichen Insekten und Pflanzen. Seit 2022 arbeiten Forscher von Sant'Orsola und der Universität Wageningen gemeinsam an Lösungen. Auf den Feldern von Genossenschaftsmitglied Paolo Pintarelli in Campiello di Levico wurden neben den traditionellen weißen Tunneln auch grüne Testgewächshäuser installiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die neuen Gewächshäuser die Hitze reduzieren und die Qualität und den Ertrag von Erdbeeren und anderen Beerenfrüchten verbessern.

Die wichtigsten Merkmale des neuen Gewächshauses

  • Größere Abmessungen: Das Gewächshaus ist 40 Meter lang (doppelt so lang wie die derzeitigen Tunnel), fast fünf Meter hoch und 7,5 Meter breit.
  • Bessere Belüftung: Ein spezielles Design mit einem gewölbten Dach ermöglicht eine natürliche Belüftung, die in den alten Tunneln nicht vorhanden ist. Außerdem ermöglicht die eingesetzte Technologie, dass die Folien problemlos auf der Struktur angebracht werden können.
  • Grüne Folien: Sie senken die Durchschnittstemperatur um drei Grad, reduzieren den Lichteinfall auf die Blätter um 30 Prozent und ermöglichen eine 14-prozentige Einsparung beim Wasserverbrauch.
  • Höherer Ertrag: Die Produktion pro Quadratmeter steigt im Vergleich zu bestehenden Tunneln um 20 Prozent.

Experimentelle Gewächshäuser mit grüner Abdeckung flankiert von traditionellen weißen Gewächshäusern

Die Analysen zeigen, dass die Abdeckung weder die Qualität noch den Geschmack der Früchte beeinträchtigt, während sie die Produktivität erhöht und ungenutzte Flächen eliminiert.

Nicola Leonardi, kaufmännischer Direktor der Genossenschaft, betonte, dass das neue Gewächshaus Sant'Orsola helfen wird, auf dem italienischen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. "Die Konkurrenz wird immer größer. Große internationale Unternehmen bringen ihre Produkte direkt auf die wichtigsten Großhandelsmärkte in Italien. Wachstum ist wichtig, um unsere Position zu halten."

Die Ergebnisse von Sant'Orsola sprechen für sich. Der Umsatz in Trentino-Alto Adige hat sich seit dem Jahr 2000 verdreifacht und rückstandsfreien Himbeer- und Heidelbeerprodukte haben einen bedeutenden Marktanteil erobert.

Geschäftsführer Severino Perenzoni betonte die Flexibilität des Unternehmens, um neuen Marktanforderungen gerecht zu werden, darunter auch Energieeinsparungen. Bis Ende 2024 wird die Genossenschaft mit Hilfe von Solaranlagen eine Million kWh Ökostrom erzeugen und damit 35 Prozent ihres gesamten Energiebedarfs decken.

Weitere Informationen
Sant'Orsola Soc. Coop. Agricola
Via per Trento 11/e
38057 Pergine Valsugana (TN), Italien
Tel: +39 0461 518111
www.santorsola.com

Erscheinungsdatum: