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Großmarkt Nürnberg:

"Ich rechne mit einem frühzeitigen Ende der diesjährigen Kakisaison"

Der Sturm Dana und die darauffolgenden Überschwemmungen haben in großen Teilen Spaniens sowie im dortigen Obstbau tiefe Spuren hinterlassen. Dies beeinträchtigt wiederum die aktuelle Warenbeschaffung, insbesondere bei den Kakis, wie uns Enrique Pedros-Frank, Spanien-Spezialist am Großmarkt Nürnberg, mitteilt. "Obwohl sich noch keine gravierenden Engpässe abzeichnen, sind die vorhandenen Mengen zurzeit äußerst begrenzt. Um den Kaki-Absatz entsprechend zu verlangsamen, wurden bereits mehrfach Preisanhebungen durchgeführt. Insgesamt liegen wir zurzeit rund 25 Prozent über dem Preisniveau des Vorjahres."

Vor allem im Raum Valencia und Castellón seien Pedros zufolge komplette Kaki-Anlagen zerstört worden. Auch Packhäuser stehen teilweise unter Wasser. Dies werde sich auch im späteren Saisonverlauf auf die Märkte niederschlagen. "Ich rechne mit einem frühzeitigen Ende der Kakisaison: Normalerweise können wir unseren Kunden bis in den März hinein spanische Kakis anbieten, dieses Jahr werden wir voraussichtlich um zwei-drei Wochen früher aufhören müssen." Um den Bedarf entsprechend zu decken, bietet der Fruchtgroßhändler bereits ergänzende Mengen aus Italien an, was sonst um die Jahreszeit unüblich sei.


Enrique Pedros-Frank beim Großmarktbesuch von FreshPlaza.de im Jahr 2022.

Die Qualität der bisherigen Wareneingänge sei jedoch durchweg zufriedenstellend gewesen, fährt Pedros fort. "Es sind zwar relativ wenig exportfähige Kakis vorhanden und wir bekommen überwiegend kleinkalibrige Früchte (20, 22, 24), die sich allerdings vor allem für den Packbereich, sprich den Lebensmitteleinzelhandel eignen. Im Großhandel finden hingegen die größeren Kaliber (10-12-14) traditionell mehr Beachtung. Dementsprechend ist es momentan äußerst schwierig, genügend Ware in den Wunschkalibern zu bekommen."


Spanische Kakis

Stabiler Zitrusmarkt
Im Gegensatz zu den Kakis seien die Auswirkungen der Flutkatastrophe im Zitrusbereich bislang eher überschaubar gewesen. "Ware ist produktübergreifend ausreichend vorhanden und die Preise bewegen sich annähernd auf dem Niveau des Vorjahres. Außer kleineren Lieferverzögerungen um 1-2 Tage, sehen wir in der Kategorie Zitrus keine großen Probleme die wir nicht beheben können", erklärt Pedros.

Der Bedarf an spanischen Orangen sei zurzeit als moderat einzustufen, während sich Clementinen in der Vorweihnachtszeit traditionell einer steigenden Nachfrage erfreuen. Pedros: "Wir handeln zurzeit die Sorte Clemenules, die in der Regel ab Anfang-Mitte Januar von der Clemenvilla und später Nadorcott abgelöst wird. Es hat in diesem Jahr einen recht nahtlosen Saisonübergang von der südlichen zur nördlichen Hemisphäre ohne jegliche Versorgungslücken gegeben: Bis Mitte-Oktober haben wir südafrikanische Nadorcott gehandelt, gefolgt von Nadorcott aus Peru die wir nur kurzzeitig zur Überbrückung anbieten." Seit Anfang-November widmet sich der Fruchtgroßhändler primär dem Vertrieb spanischer Clemenules, wobei ergänzend auch italienische Zitrusfrüchte angeboten werden.


Spanische Clementinen der Sorte Clemenules

Steigende Nachfrage nach spanischen Blutorangen
Die Früchte Pedros GmbH gilt bereits seit vielen Jahren als Anlaufstelle für spanische Obst- und Gemüseerzeugnisse. Neben den bereits bewährten Blondorangen Navelina und Navel gewinnen auch weitere Sorten wie Cara Cara sowie Blutorangen (darunter Sanguinelli) tendenziell an Bedeutung im spanischen Zitrussektor (FreshPlaza.de berichtete). "Einerseits steigt die Nachfrage nach solchen Artikeln auf den hiesigen Märkten, andererseits liegen die Erzeugerpreise bei diesen Früchten auch etwas höher, weshalb es aus Sicht des Produzenten auch attraktiv ist, diese anzubauen. Währenddessen verzeichnet der Grapefruit-Absatz bereits seit Jahren einen stetigen Abwärtstrend", schlussfolgert Pedros, der kurz vor Weihnachten die ersten, spanischen Blutorangen sowie rote Grapefruits im Wareneingang erwartet.

Bilder: Früchte Pedros

Weitere Informationen:
Enrique Pedros-Frank
Früchte Pedros/Enrique Pedros GmbH
Großmarkt Nürnberg
Tel.: +49 911 31 48 40
Fax: +49 911 31 37 16
[email protected]
www.fruechte-pedros.de