Die Präsenz spanischer Orangen nahm zwar deutlich zu, lag jedoch weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. Vorrangig standen Navelina in verschiedenen Größensortierungen bereit. In Frankfurt trafen noch Newhall aus Portugal ein, die 2,20 EUR/kg kosteten. Dort gab es auch unbehandelte Früchte aus Italien, die trotz Bewertungen von 1,80 bis 2,40 EUR/kg auf eine hinreichende Beachtung stießen. Anlieferungen aus Griechenland trafen ausschließlich in Berlin ein, wo sie als Saftware gehandelt wurden. Das europäische Sortiment gewann also laut BLE insgesamt an Bedeutung.
Demgegenüber verminderte sich die Relevanz südafrikanischer Chargen, auch wenn diese im Vergleich zu 2023 eine stärkere Position einnahmen. Valencia Late, Midknight und verschiedene Navel-Sorten verloren Marktanteile, wurden aber dennoch freundlich nachgefragt. Außerdem konnte punktuell auf Abladungen aus Simbabwe und Uruguay zugegriffen werden. Insgesamt hatten sich zu dieser Jahreszeit die Unterbringungsmöglichkeiten verbessert. Die Notierungen der südafrikanischen Offerten stiegen vielerorts mengeninduziert an. Die Bewertungen der spanischen Partien sanken hingegen infolge des angewachsenen Angebotes oftmals ein wenig ab.
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Äpfel
Inländische Produkte dominierten augenscheinlich das Geschehen: Elstar, Boskoop, Tenroy und Jonagold bildeten dabei die Basis der Warenpalette. Aus Italien flossen überwiegend Golden Delicious, Granny Smith und Pink Lady zu. Frankreich beteiligte sich vorrangig mit Jazz und Pink Lady an der Vermarktung.
Birnen
Türkische Santa Maria und Deveci sowie italienische Abate Fetel und Santa Maria gaben den Ton an. Aus den Niederlanden kamen vorrangig Xenia und Conference. Aus Deutschland standen mit Alexander Lucas, Xenia und Conference ansprechende Varietäten bereit. Belgische Conference sowie spanische Abate Fetel und Williams Christ ergänzten die Szenerie.
Tafeltrauben
Die Präsenz italienischer Früchte schränkte sich augenscheinlich ein: Die Bewertungen blieben somit hoch oder stiegen sogar noch ein wenig an. Die Qualität der südeuropäischen Offerten konnte zum nahenden Saisonende in der Regel noch überzeugen. Importe aus Übersee gewannen jetzt langsam an Bedeutung.
Kleinfruchtige Zitrusfrüchte
Bei den Clementinen zeigte sich eine im Vergleich zum Vorjahr eher verminderte Verfügbarkeit, insbesondere die spanischen Anlieferungen waren längst nicht so stark wie im Jahre 2023. Italienische Abladungen folgten von der Bedeutung her, griechische rundeten das Sortiment ab. Die Zufuhren aus Marokko hatten sich auch intensiviert.
Zitronen
Die niedrigen Temperaturen hatten zwar das Interesse verbessert, es konnte aber dennoch ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Spanische Chargen herrschten vor, türkische ergänzten den Handel und südafrikanische Importe rundeten das Sortiment ab. Die Bewertungen sackten mancherorts ein wenig ab.
Bananen
Angebot und Nachfrage hielten sich hinreichend die Waage. Die Händler hatten daher nur selten Anlass, ihre bisherigen Forderungen zu modifizieren. Lediglich München berichtete von Vergünstigungen, welche sich positiv auf das Interesse auswirkten. In Berlin verzeichnete man Verteuerungen.
Blumenkohl
Die italienischen Offerten hatten die bislang führenden einheimischen Partien von der Spitzenposition verdrängt. Außerdem konnte auf französische und belgische Chargen zurückgegriffen werden. Niederländische und spanische Zufuhren tauchten nur punktuell auf und spielten keine große Rolle im Sortiment.
Salate
Eissalate stammten überwiegend aus Spanien, die Niederlande beteiligte sich nur mit geringen Mengen am Geschehen. Bei den Kopfsalaten überwogen belgische Abladungen vor italienischen. Während sich die Präsenz inländischer Chargen verminderte, weitete sich die der französischen Artikel augenscheinlich aus.
Gurken
Bei den Schlangengurken herrschten spanische Zuflüsse vor; belgische folgten von der Bedeutung her. In München und Berlin tauchten daneben auch noch griechische Zufuhren auf. Trotz der Umstellung auf Produkte aus belichtetem und beheiztem Anbau ergaben sich bei den niederländischen und belgischen Partien verschiedentlich Engpässe in der Versorgung, was sich aber nicht grundsätzlich auf die Bewertungen auswirkte.
Tomaten
Es stand ein vielfältiges Sortiment bereit: Die Verfügbarkeit hatte sich spürbar ausgedehnt, insbesondere die Anlieferungen aus Spanien, der Türkei und Italien wuchsen merklich an. Marokkanische Importe spielten hauptsächlich bei den Runden Tomaten eine wichtige Rolle. Die Präsenz niederländischer und belgischer Offerten hatte sich minimal eingeschränkt.
Gemüsepaprika
Spanische Chargen dominierten das Geschehen, türkische, niederländische und marokkanische Abladungen ergänzten mehr oder weniger die Szenerie. Da sich die Saison in den BeNeLux-Staaten ihrem Ende näherte und sich die Verfügbarkeit dementsprechend einschränkte, tendierten die Notierungen oftmals nach oben.
Quelle: BLE