Der derzeitige Handelsstrom von Blattsalaten in Griechenland ist normal und sichert den Hydrokultur-Erzeugern gute Preise, so Elsa Zabouri, Inhaberin des Anbauunternehmens Hydroponic Products Zabouris in der Nähe von Thessaloniki: "Wir betreiben das ganze Jahr über Hydrokultur-Anbau von Blattsalaten. Wir bauen rote, grüne und französische Sorten an und legen je nach Jahreszeit den Schwerpunkt auf verschiedene Sorten. Zurzeit bauen wir hauptsächlich den französischen Flandria und den roten Batavia-Salat Shirane Sky von Rijk Zwaan sowie den grünen Batavia-Salat Epsilone von Hazera an. Die Preise sind recht gut. Wir erhalten 1,20 EUR/kg oder 0,60-0,65 EUR/Stück."
Auf dem griechischen Salatmarkt gibt es keine Konkurrenz durch Importprodukte. Zabouri beschreibt: "Wir arbeiten mit verschiedenen Supermärkten, Großhändlern und anderen Verpackungsbetrieben zusammen und stehen weder durch Importprodukte noch durch griechischen Freiland-Salat unter Druck. Tatsächlich gibt es keine Salatimporte, und je kälter das Wetter wird, desto weniger Freilandsalat gibt es. Der Absatz unserer Produkte kann von Mai bis zum 20. Juni etwas schwieriger sein. Dann kommt nämlich der Freilandsalat wieder verstärkt auf den Markt."
Mit Blick auf die Zukunft werden die Dinge für die Salatverkäufer noch günstiger. "Wenn Weihnachten näher rückt, steigt die Nachfrage im Gegensatz zum Angebot. Mit den Wochen werden die Tage kürzer, das Sonnenlicht schwächer und die Salate brauchen mehr Tage zum Wachsen. Jetzt benötigen sie etwa 50 bis 55 Tage und an Weihnachten werden es 60 Tage oder mehr sein. Außerdem erwarten wir, dass die Nachfrage während der Festtage, die in Griechenland bis zum 7. Januar dauern, um 40 Prozent steigen wird. Dieses Ungleichgewicht wird die Preise in die Höhe treiben", bemerkt die griechische Unternehmerin.
Aber nichts kommt ohne Schwierigkeiten. Hydroponische Farmen in Griechenland müssen sich ihren eigenen Herausforderungen stellen. "Es gibt genügend Arbeitskräfte, aber gleichzeitig leiden wir unter sehr hohen Strompreisen. Es scheint keine Lösung für das Problem der Energiekosten zu geben. Technisch gesehen gibt es einige Möglichkeiten, wie beispielsweise Solarzellen, aber diese gehen auf Kosten der Anbaufläche. Das ist keine leichte Entscheidung", so Zabouri abschließend.
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Elsa Zabouri
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