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Österreich:

Rückgang der Obstproduktion um fast ein Viertel

Österreichweit wurden heuer insgesamt 145.400 Tonnen Obst geerntet. Rund 30.900 Tonnen waren es in Niederösterreich. Schaut man auf das gesamte Land, wurde heuer das zweitniedrigste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre eingefahren, informiert die Statistik Austria am Donnerstag. Gegenüber dem Vorjahr sank die Obstproduktion in ganz Österreich um 24 Prozent. In Niederösterreich ist die Gesamtmenge an geernteten Obst im Vergleich zum Vorjahr allerdings gestiegen. 2023 wurden insgesamt knapp 27.500 Tonnen Obst geerntet, heuer waren es rund 30.900 Tonnen.

Starke Einbußen in der Steiermark
Der starke bundesweite Rückgang habe vor allem mit der diesjährigen Apfelernte in der Steiermark zu tun. Im Vorjahr waren knapp drei Viertel aller geernteten Äpfel aus der Steiermark, heuer waren es 61 Prozent. In diesem Jahr wurden 63.000 Tonnen Äpfel in der Steiermark geerntet, im Vorjahr waren es noch 116.000 Tonnen. Ein wichtiger Grund für diesen eindeutigen Rückgang seien die in der Steiermark eingesetzten Spätfröste. Die Ernte von Stein- und Beerenobst war heuer wiederum weniger von ungünstigen Witterungsbedingungen betroffen und fiel sogar überdurchschnittlich aus, heißt es von der Statistik Austria. Bei fast allen Obstarten führten die hohen Sommertemperaturen zu ungewöhnlich frühen Ernten.

Niederösterreich: Ernteplus bei Äpfeln und Steinobst
Schaut man sich die Erntemengen der einzelnen Obstsorten in Niederösterreich im Vergleich zum Vorjahr an, wird schnell klar, dass sie bei den meisten Sorten gestiegen sind. Im Vorjahr wurden in Niederösterreich 13.900 Tonnen Äpfel geerntet, heuer waren es 15.600. Deutlich angestiegen sind die Erntemengen auch bei den Marillen (heuer 3.100 Tonnen, im Vorjahr 2.500), bei den Zwetschken (heuer 480 Tonnen, im Vorjahr knapp 200) und bei den Pfirsichen und Nektarinen (heuer 420 Tonnen, im Vorjahr 210). Bei den Birnen (rund 2.500 Tonnen), Kirschen (rund 850 Tonnen) und Erdbeeren (rund 7.000 Tonnen) hat sich die Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr nicht signifikant verändert.

Quelle: Statistik Austria

Erscheinungsdatum: