Auf dem französischen Avocadomarkt waren die Preise im November relativ stabil, sagte François Bellivier, Entwicklungsmanager bei Capexo. "Abgesehen von der letzten Woche, die in Bezug auf den Verbrauch traditionell die schlechteste des Jahres ist - die Woche des 'Black Friday' - waren die Preise auf dem französischen Markt gut. Nicht so außergewöhnlich, wie wir es uns erhofft hatten, aber im Einklang mit der üblichen Nachfrage zu dieser Zeit des Jahres. Sie waren auch besser als im letzten Jahr. So lagen die Preise in KW 47 zwischen 13 und 14 EUR pro Karton, während das Preisniveau im letzten Jahr bei 11 bis 12 EUR lag."
Was die Herkunft betrifft, so sind derzeit Avocados aus Chile, Kolumbien, Israel, Marokko und Spanien auf dem Markt. Der europäische Anbau ist in den Wintermonaten im Aufwind. "In diesem Jahr sehen wir eine deutliche Verschiebung bei den Herkunftsländern. Der Anbau in Marokko, Israel und Spanien nimmt stetig zu. Marokko erntet in diesem Jahr 100.000 Tonnen Avocados, 55 Prozent mehr als im letzten Jahr. Dank der wachsenden europäischen Ernte können wir in diesem Winter mit einer stabilen Versorgung rechnen, ohne Avocados aus Mexiko oder anderen fernen Ländern importieren zu müssen."
Dies bietet auch einen wichtigen Vorteil: Europäische Avocados haben aufgrund der kürzeren Transportzeiten eine bessere Qualität. "Und mit dem zunehmenden Angebot an Avocados aus dem Mittelmeerraum können wir die Gesamtqualität in den Regalen verbessern, was den Verbrauch in der Winterzeit positiv beeinflussen kann."
Was den Verbrauch in der nahen Zukunft angeht, bleibt François jedoch vorsichtig. "Ich bin nicht sehr optimistisch, was die Nachfrage im Jahr 2025 angeht. Die wirtschaftliche Lage in Europa ist allgemein nicht rosig. In Frankreich herrscht große politische Unsicherheit, und Faktoren wie die Schließung großer Unternehmen sorgen nicht gerade für ein beruhigendes Bild. Ich befürchte, dass sich dies auf den Verbrauch von Produkten mit einem relativ hohen Stückpreis, wie z. B. Avocados, auswirken könnte. Dennoch könnte eine höhere Produktion möglicherweise positive Auswirkungen haben. Mit einem größeren Angebot könnten wir den Verbrauchern attraktive Preise anbieten, was die Nachfrage möglicherweise wieder ankurbeln würde."
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