Die Zitronensaison in Murcia verläuft in diesem Jahr mit einiger Verzögerung. Obwohl die Verkäufe seit November stagnieren, sind die Preise für das qualitativ hochwertige Produkt nach wie vor angemessen.
"Dieses Jahr haben wir eine beträchtliche Ernte, aber definitiv weniger als im letzten Jahr, als wir eine Rekordproduktion mit katastrophalen Folgen für den Sektor hatten", sagt Enrique Fuentes, kaufmännischer Leiter von Hijos de Alberto del Cerro. "Die Regenfälle im Herbst haben den Zitronen in Murcia gutgetan, vor allem nach einem besonders trockenen Frühjahr, das zu geringeren Mengen führte."
Trotz der recht großen Ernte bleiben die Preise stabil. "Im Vergleich zur letzten Saison ist die Ernte leicht im Rückstand. Obwohl die Verkäufe seit November stagnieren, bleiben die Verkaufspreise sowohl für die Händler als auch für die Erzeuger recht stabil, da es kein Überangebot gibt."
"Das ist positiv, denn in dieser Saison herrscht ein größeres Gleichgewicht, vor allem nach zwei schwierigen Jahren, insbesondere dem letzten, in dem etwa 20 Prozent der Früchte an den Bäumen aufgrund des Preisverfalls nicht geerntet wurden", fügt er hinzu.
Enrique Fuentes rechnet damit, dass die Nachfrage nach Zitronen in den kommenden Wochen, um die Weihnachtszeit herum, anziehen wird. "Normalerweise steigt der Verbrauch von Zitronen in der Weihnachtszeit. Außerdem erwarten wir, dass das Angebot an türkischen Zitronen ab Januar zurückgehen wird. Es sieht so aus, als ob wir die Primofiori-Saison in diesem Jahr etwas verlängern könnten."
"Bemerkenswerterweise entscheidet sich ein großer Teil des europäischen Einzelhandels für spanische Zitronen aufgrund ihrer günstigen Preise - sie sind nur wenige Cent teurer als die aus Nicht-EU-Ländern - und ihres guten Rufs hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit", so Enrique Fuentes.
Obwohl Ägypten seine Zitronenproduktion jedes Jahr steigert, betont der kaufmännische Direktor von Hijos de Alberto del Cerro, dass Spanien in Europa weiterhin eine sehr wettbewerbsfähige logistische Position im Vergleich zu Drittländern einnimmt.
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