Mirosław Maliszewski, Mitglied des polnischen Parlaments und Präsident des polnischen Obstbauverbandes, gab bekannt, dass Ägypten in der Saison 2022/2023 etwa 158.754 Tonnen europäische Äpfel im Gesamtwert von 71,785 Millionen Euro importiert hat. Diese Erkenntnis wurde auf einer Konferenz der Kampagne "Time for European Apples" gewonnen, auf der Maliszzewski auf die wachsende Rolle des Nahen Ostens auf dem Obstmarkt der Europäischen Union hinwies. Ägypten sei ein wichtiger Abnehmer europäischer Äpfel, was auf eine steigende Nachfrage hindeutet.
Polen ist der größte Exporteur nach Ägypten und trägt 37,7 Prozent zum Wert dieser Importe bei, was 31,819 Millionen Euro für 76.907 Tonnen Äpfel entspricht. Italien und Griechenland folgen mit Exporten im Wert von 27,387 Millionen Euro bzw. 11,244 Millionen Euro. Ungarn und Österreich tragen ebenfalls zum Handel bei, wenn auch in geringerem Umfang.
Polen, Italien und Frankreich sind führend in der Apfelproduktion innerhalb der Europäischen Union, wobei Polen mit einer Produktion von über 3,8 Millionen Tonnen weltweit eine Spitzenposition einnimmt. Auch Italien und Frankreich produzieren mit über 2,2 Millionen bzw. 1,8 Millionen Tonnen beachtliche Mengen. Polens Rolle als wichtigster Apfellieferant Ägyptens unterstreicht die bedeutenden Handelsbeziehungen zwischen den europäischen Nationen in diesem Sektor.
Maliszewski ging außerdem auf den Wettbewerbsvorteil europäischer Äpfel auf den Weltmärkten und die Herausforderungen ein, mit denen die Obstindustrie konfrontiert ist, darunter globale Handelsverschiebungen und der Vorstoß für eine nachhaltige Landwirtschaft. Er hob die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltvorschriften auf die landwirtschaftlichen Praktiken hervor und betonte den Trend des Sektors zu innovativen Technologien und nachhaltigen Produktionsmethoden, um hohe Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten.
Quelle: Daily News Ägypten