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Frischezentrum Frankfurt:

Gemüsehandel Augustin blickt auf gelungene Übernahme zurück

Am 1.1.2024 wurde die Übernahme des Frankfurter Traditionsunternehmens Augustin offiziell bekräftigt. "Mein Geschäftspartner und ich haben bereits viel Erfahrung im Obst- und Gemüsegroßhandel", sagt Özer Yilmaz, einer der beiden neuen Geschäftsführer, der selbst bereits seit circa 18 Jahren im örtlichen Frischezentrum tätig ist. "Es ergab sich die Möglichkeit, die Firma Augustin zu übernehmen. Nicht nur den zurücktretenden Managern, die den Betrieb mit viel Herzblut aufgebaut haben, sondern auch uns, war es sehr wichtig, den Namen Augustin, die Bestandskunden und Produktvielfalt sowie den gewohnten Service beizubehalten."

Die Emil Augustin Gemüsegroßhandel GmbH & Co. KG widmet sich seit rund 50 Jahren (davon 20 Jahre im heutigen Frischezentrum) der Beschaffung und Vermarktung verschiedenster Gemüseerzeugnisse, darunter Kohl- und Wurzelgemüse sowie Salate und Fruchtgemüse. Möhren aller Art seien dabei weiterhin ein Selbstläufer, so Yilmaz. "Letzte deutsche Bundkarotten haben wir in der KW 49 offeriert, nun geht es nahtlos weiter mit spanischen Erzeugnissen. Bei den Gourmet-Karotten bieten wir hauptsächlich belgische sowie niederländische und ergänzend auch ein wenig einheimische Ware an. Lagermöhren sowie Lauch sind hingegen weiterhin aus deutschem Anbau erhältlich."


Özer Yilmaz (rechts) und ein Mitarbeiter beim Großmarktbesuch von FreshPlaza.de im Sommer 2024. Die beiden Geschäftsführer Özer Yilmaz und Kazim Köroglu werden von Büroleiterin Vanessa Miehrig im Management flankiert.

Starke Preisschwankungen prägen Salatmarkt
Ein weiteres Highlight im Portfolio der Firma Augustin sind bunte Salate, die momentan ausschließlich aus dem südeuropäischen Ausland bezogen werden. Yilmaz: "Italienische Salate sind zwar etwas günstiger als französische Ware, rund 1-2 Euro je 9-er Kolli, jedoch nicht so voluminös. Dies hat uns dazu bewogen, in der Beschaffung nur noch auf Frankreich zu setzen. Wir stellen zudem fest, dass die Preise französischer Salate seit Mitte-November um bis zu 1,00-1,50 Euro/Kolli gesunken sind und basierend auf den Erfahrungen der letztjährigen Saison rechnen wir mit einer weiteren Preissenkung in den kommenden Wochen. Man muss aber dazu sagen, dass die Preise sortimentsübergreifend sehr hoch und schwankend sind, was es meines Wissens so in der Form noch nicht gegeben hat."


Bunte Salate französischen Ursprungs

Auch Spanien ist traditionell ein wichtiges Beschaffungsland während der kalten Jahreszeit, insbesondere in der Kategorie Fruchtgemüse, fährt Yilmaz fort. "Wir hatten die Befürchtung, dass es aufgrund des Sturms Dana und der Flutkatastrophe in großen Teilen Spaniens Lieferschwierigkeiten geben würde. Wir sind - abgesehen von Preisanhebungen bei Spinat und Kräutern - zum Glück von großen Problemen seitens der Beschaffung verschont geblieben."

Einblick ins Gemüsesortiment der Firma Augustin: Das Unternehmen bedient eine breite Klientel, bestehend aus Facheinzelhändlern, Feinkostländen und Wochenmarktbestückern.

Steigende Nachfrage nach Feldsalat
Ein absoluter Renner in der Vorweihnachtszeit sei nach wie vor der Feldsalat, der ausschließlich aus heimischem Freilandanbau bezogen wird. "Die Nachfrage tendiert bereits seit einigen Wochen spürbar nach oben und erreicht in der Regel kurz vor Weihnachten ihren Höhepunkt. Während der Übergangszeit vor der tatsächlichen Übernahme, sprich im Dezember letzten Jahres, standen hier eines Tages rund 30 Paletten Feldsalat - ob fest, weich, grob oder etwas feiner - die innerhalb kürzester Zeit verkauft wurden. Wir haben dabei den Vorteil, dass der Feldsalat schon immer ein starker Artikel der Firma Augustin war, der überwiegend von langjährigen, regionalen Erzeugerpartnern bezogen wird, sodass wir den hohen Bedarf auch entsprechend decken können."


Regionaler Feldsalat ist momentan ein absoluter Renner.

Fast ein Jahr nach der Übernahme blickt das neue Management auf ein gelungenes Debütjahr an der Spitze der Firma zurück. Die Entscheidung, die bestehende Firmenstruktur beizubehalten, sei offenbar richtig gewesen, bilanziert Yilmaz. "Alles in allem haben wir ein starkes Jahr hinter uns, welches unsere Erwartungen übertraf. Wir konnten den bestehenden Kundenstamm großteils konsolidieren und sogar noch den ein oder anderen Abnehmer dazugewinnen. Das ist auch unser Hauptziel für die kommenden Jahre, die starke Dienstleistung und Produktqualität zu bieten, für die der Betrieb bereits seit vielen Jahren steht."

Bilder: Emil Augustin Gemüsegroßhandel GmbH & Co. KG

Weitere Informationen:
Özer Yilmaz
Emil Augustin Gemüsegroßhandel GmbH & Co. KG
Frischezentrum Frankfurt
Tel: +49 177 92 486 23
[email protected]