Der Zitrusmarkt in der EU hat in den einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedliche Preisbewegungen gezeigt, die sowohl regionale Herausforderungen als auch allgemeinere Marktbedingungen widerspiegeln. Im Oktober 2024 lag der durchschnittliche EU-Preis für Orangen bei 85 EUR/100 kg, was einem Anstieg von 16,08 Prozent gegenüber September, aber einem deutlichen Rückgang von 26,26 Prozent gegenüber Oktober 2023 entspricht. Diese Diskrepanz unterstreicht ein komplexes Preisumfeld, das von schwankenden Nachfrage- und Angebotsfaktoren bestimmt wird.
Spanien, einer der führenden Zitrusproduzenten in der Europäischen Union, verzeichnete Orangenpreise von 88 EUR/100 kg. Dies entspricht einem deutlichen Rückgang von 7,38 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, obwohl die Preise immer noch 29,62 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt liegen. In Griechenland fielen die Orangenpreise auf 74 EUR/100 kg, was einem starken Rückgang von 39,81 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Rückgang von 11,12 Prozent gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt entspricht, was auf anhaltende Versorgungsprobleme und eine gedämpfte Marktnachfrage hindeutet.
Portugal meldete im Oktober Orangenpreise von 83 EUR/100 kg, was einem bescheidenen Anstieg von 0,92 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Diese Preise liegen 36,01 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt, was auf eine relativ stabile Marktleistung im Vergleich zu anderen EU-Ländern hindeutet. Im Gegensatz dazu meldete Italien für diesen Zeitraum keine spezifischen Orangenpreisdaten, was breitere regionale Vergleiche einschränkt.
Insgesamt weist der Zitrusmarkt der Europäischen Union eine Mischung aus Preiserholungen und -rückgängen auf, die von regionalen Produktionsbedingungen, Nachfrageschwankungen und der Dynamik des Außenhandels beeinflusst werden. Während die Branche diese Herausforderungen meistert, beobachten die Interessengruppen die Trends genau, um Marktstabilität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
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