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Lesage Champignons, Belgien:

"Zunehmende Verkaufsspitzen bei Pilzen führt zu viel Arbeit zu den Feiertagen"

Weihnachten ist die Zeit, in der der Champignonverkauf bei Lesage Champignons in Belgien seinen Höhepunkt erreicht. "Wir arbeiten zunehmend mit Höhen und Tiefen. In den letzten Jahren scheinen die Sommer ruhiger und die Winter arbeitsreicher zu sein. In dieser Zeit schießt der Ansturm immer pfeilschnell nach oben. Zumal wir sehen, dass der Pilzkonsum aufgrund der Proteinumstellung insgesamt ansteigt", erklärt Michel Lesage vom gleichnamigen Pilzunternehmen.

"Wir bereiten uns in diesen Wochen immer darauf vor", fährt er fort. Lesage Champignons züchtet selbst Maronen- und weiße Champignons und vertreibt daneben auch Shiitake- und Austernpilze an Supermärkte, Großhändler und die Catering-Branche. "Zu Sinterklaas (Nikolausfest) wird immer noch Schokolade bevorzugt, aber sobald das vorbei ist, sieht man sofort, dass die Bestellungen in die Höhe schnellen. Die Leute fangen an zu kaufen, was sich bis nach Neujahr fortsetzen wird, wodurch wir alle Hände voll zu tun haben. Das gilt für die traditionellen Maronen- und weißen Champignons, aber auch Austernpilze werden in dieser Zeit in doppelter Menge verkauft. Man sieht, dass die Menschen bei der Zusammenstellung ihrer Menüs sehr wetterabhängig handeln. Wenn das Wetter heute schlecht ist, steigt die Nachfrage, und wenn es morgen wieder wärmer ist, kann sie auch schnell wieder sinken."

Alles in allem sieht Michel also noch eine gute Zukunft für Pilze. "Wir finden, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir befinden uns mitten in der Proteinumstellung, d. h. die Verbraucher verzichten zunehmend auf Fleisch und suchen nach Alternativen. Da landet man schnell bei Pilzen. Das ist ein gesundes, nachhaltig angebautes Produkt mit Rohstoffen aus der Nähe und ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Außerdem wird immer mehr Gemüse gegessen, und Pilze entsprechen genau dem, was die Menschen suchen. Wir gehen daher davon aus, dass die Nachfrage in Zukunft noch weiter steigen wird."

Bekanntheitsgrad durch André Champignons steigern
"Das ist auch etwas, was wir mit unserer Marke André Champignons intensiv betreiben". Seit Anfang dieses Jahres vermarktet das Unternehmen seine eigenen Produkte unter einer neuen Identität, um den Bekanntheitsgrad des Produkts zu steigern. "Wir wollen damit junge Verbraucher ansprechen. Wir sehen, dass viele keine Ahnung haben, wie Pilze wachsen, also wollten wir ihnen einen Einblick in den Betrieb geben. Wir tun dies über die sozialen Medien, die Website und einen QR-Code, um die Verbraucher zu inspirieren, neue Gerichte mit Pilzen zuzubereiten. Jede Packung ist mit diesem Code versehen. Hiermit wird man mit dem Handy im Supermarkt auf eine Rezeptseite weitergeleitet. So kann man seinen Einkauf im Geschäft sofort auf das Rezept abstimmen. Wir haben dazu sehr positive Rückmeldungen erhalten und fast alle unsere Kunden sind bereits auf die Marke umgestiegen."

"Außerdem haben wir seit Anfang des Jahres eine Umsatzsteigerung zu verzeichnen", so Michel weiter. "Es ist schön, dass wir auf diese Weise ein gewisses Bewusstsein schaffen können. Wir wissen natürlich schon lange, was für ein wunderbares Produkt der Pilz ist, aber es war an der Zeit, ihn etwas bekannter zu machen, und wir freuen uns, dass wir dazu beitragen können. Wir haben Anfang des Jahres damit begonnen, und es hat jetzt richtig Fahrt aufgenommen. So sehr, dass jetzt sogar Kunden zu uns kommen, um auf André Champignons umzusteigen, das ist schön zu sehen." Die Produkte der Marke wurden zunächst in ganz Belgien vertrieben, aber jetzt stellt der Unternehmer fest, dass einige französische Kunden des Unternehmens bereits eingestiegen sind. "Das ist der Vorteil, dass Belgien ein zweisprachiges Land ist. Alle unsere Websites und sozialen Medien sind ohnehin schon auf Niederländisch und Französisch, wodurch es einfach war, auch diese Kunden anzusprechen."

Die Zukunft der blauen Schale?
Kein Zweifel also am Produkt, aber sieht Michel noch eine Zukunft für die traditionelle blaue Schale? In der Tat haben sich mehrere belgische Einzelhändler mit der Reusable Packaging Coalition zusammengeschlossen, um weitere Möglichkeiten der Wiederverwendung von Verpackungen zu erkunden. In einem ersten Pilotprojekt werden sie in der Region Mechelen auf wiederverwendbare Verpackungen für Pilze umsteigen. Bedeutet dies das Ende der erkennbaren blauen Verpackungen? "Ich glaube nicht, dass es so weit kommen wird", erklärt er. "Ich denke, mit den neuen Verpackungsrichtlinien sind wir auf jeden Fall verpflichtet, uns mit den Schritten zu befassen, die bei wiederverwendbaren Verpackungen gemacht werden müssen."

"Aber ich glaube nicht, dass die blaue Schale, die sicherlich eine Ikone ist, so bald verschwinden wird. Wir haben Kunden, die bereits versucht haben, auf eine transparente Schale umzusteigen. Sie bekommen jedoch Rückmeldungen von Verbrauchern, dass man die Pilze im Regal nicht mehr finden kann. Der Wiedererkennungswert der blauen Schale ist so stark in den Köpfen der Menschen verankert, dass sie bei der Suche nach Pilzen manchmal Pilze in anderen Verpackungen übersehen. Ich denke, wir sollten diesen Wiedererkennungswert pflegen. Wir hören auch von vielen unserer Kunden, dass sie sie gerne behalten. Die blaue Farbe wurde auch einmal bewusst gewählt, weil die Pilze in dieser Farbe am besten zur Geltung kommen."

Das heißt übrigens nicht, dass nicht nach Lösungen gesucht werden sollte, sagt der Züchter/Händler. "Das ist etwas, das man sich genau ansehen sollte. Eine gute Idee sollte man nie wegwerfen. Wir machen auch schon viel recycelbare Pappe, ebenso wie Kunststoffverpackungen aus Monomaterialien. Die Entwicklung geht in diese Richtung, und wir müssen alle mitziehen. Wir machen auch ständig Fortschritte auf diesem Gebiet. Man merkt nur, dass jeder ein bisschen auf der Suche nach der richtigen Lösung ist. Natürlich muss man nicht an allen Traditionen festhalten. Wenn es Fortschritte bei neuen Verpackungslösungen gibt, sind wir verpflichtet, uns damit auseinanderzusetzen. Daran arbeiten wir gerne, aber man muss versuchen, den Wiedererkennungswert zu erhalten. Vielleicht liegt die Lösung darin, etwas Ökologisches zu entwickeln, bei dem die erkennbare blaue Farbe beibehalten werden kann. Mit den heutigen Marketingtechniken sollte das doch machbar sein. Wir werden sehen, wohin das führt", so Michel abschließend

Weitere Informationen:
Michel Lesage
Lesage Champignons
Kervijnstraat 79
8531 Harelbeke (Bavikhove), Belgien
Tel: +32(0) 56 71 22 88
[email protected]
www.lesagechampignons.be

[email protected]
www.andrechampignons.be