René Papier betreibt eine Minifarm mit sogenannten Microgreens, mitten in der Dortmunder Innenstadt. Auf etwa 45 Quadratmetern wachsen verschiedenste Keimlinge in Regalen übereinander. Jede Woche beliefert Papier rund 25 Restaurants und Abo-Kunden. Zum Jahresende wurde der Mietvertrag seiner Mini-Farm allerdings gekündigt. "Wir wollen natürlich in Dortmund bleiben und suchen intensiv nach neuen Räumen. Aber es ist schwer", sagt er dem WDR.
"Ich glaube, es ist ein riesiges Problem, dass wir unsere Städte planen, aber nicht planen, wo das Essen herkommt. Wir müssen Lebensmittel wieder näher an den Verbraucher bringen", sagt er. Regionale Lebensmittel seien ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Es ist kein Zufall, dass Papier gerade in Dortmund dafür viel Potenzial sieht. Die Stadt hat kürzlich 1,1 Millionen Euro für die Förderung regionaler und nachhaltiger Lebensmittel bekommen. Seit 2022 findet jedes Jahr die VertiFarm-Messe in Dortmund statt, die Innovationen im Bereich des Vertical Farmings präsentiert.
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