Die Versorgung mit spanischem Fruchtgemüse läuft zurzeit auch Hochtouren: "Die Zucchinipreise wurden zu Beginn der KW 51 leicht nach unten angepasst", berichtet Ufuk Sahin, spezialisierter Spanien-Importeur und Geschäftsführer der in Wien beheimateten Fruchtagentur UFSA Fresh. "Wir stehen in Sachen Zucchini in direktem Wettbewerb mit Ware italienischen Ursprungs, die unter anderem aufgrund der kürzeren Transportwege günstiger offeriert wird. Man muss aber auch dazu sagen, dass der österreichische Markt in Sachen Zucchini eher Italien-lastig ist."
Mit den ersten kleineren Exportchargen wurde die spanische Fruchtgemüse-Kampagne bereits im September eingeläutet. Nach der Fruit Attraction, der wichtigsten Messe der spanischen Obst- und Gemüsemessen, kommen die Exporte jedoch erst richtig in Schwung, skizziert Sahin. In diesem Jahr sei der Saisonübergang hingegen etwas schleppend gewesen. "Bis Saisonende hin hat es bei nahezu allen Erzeugnissen in der Kategorie Fruchtgemüse sehr günstige Preisangebote aus Holland gegeben, weshalb die Nachfrage nach spanischem Gemüse erst ab Anfang November richtig angestiegen ist. Wir sehen bis dato überwiegend stabile Preise unterhalb des Vorjahresniveaus."
Breites Angebotsspektrum
Die im März 2022 gegründete Fruchtagentur UFSA Fresh widmet sich unter anderem dem Import und Vertrieb spanischer Erzeugnisse der Qualitätsmarke Delifresh. Neben dieser Premiumware bietet Sahin seinen Kunden, darunter Convenience-Betriebe und Gastro-Großhändler in ganz Österreich sowie Süddeutschland, ebenfalls preisgünstigere Alternativen. "Im Zuge der Inflation und Kaufkraftsenkung ist der österreichische Markt merklich preissensibler geworden. Neben spanischem Fruchtgemüse führen wir auch günstigere Ware aus Marokko, wie Tomaten und Paprika. Obwohl Spanien qualitativ betrachtet immer noch einen Schritt voraus ist, ist die Qualität der marokkanischen Ware in den letzten Jahren wesentlich besser geworden."
Angebotsverknappung bei Auberginen
Der Sturm Dana und die darauffolgende Flutkatastrophe haben in großen Teilen Spaniens tiefe Spuren hinterlassen. Die Auswirkungen im spanischen Erwerbsgartenbau scheinen sich jedoch in Grenzen zu halten, so Sahin. "Meines Wissens ist das Hauptanbaugebiet Almería mit einem blauen Auge davongekommen, sodass wir bislang keinerlei Probleme seitens der Beschaffung des Fruchtgemüses sehen. Nichtsdestotrotz zeichnen sich jedes Jahr vor Weihnachten mal gewisse Engpässe ab. Dieses Jahr sehen wir eine starke Angebotsverknappung bei Auberginen. Nachteilhaft ist eben auch, dass wir diesen Artikel nur aus Spanien beziehen, sodass wir auch keine Alternative anbieten können. Wir hoffen daher, dass sich die Versorgungslage nach den Weihnachtsfesttagen wieder normalisieren wird", heißt es abschließend.
Bilder: UFSA Fresh Import-Export
Weitere Informationen:
Ufuk Sahin
UFSA Fresh Import-Export
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