In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Frischkartoffeln in Spanien zurückgegangen, während der Verbrauch von Kartoffeln für die Industrie gestiegen ist. Um diesen wachsenden Bedarf der Lebensmittelindustrie an Rohstoffen zu decken, hat die Grupo Intersur das Unternehmen Agriindus gegründet.
"Agriindus, mit Sitz in Castilla y León, wurde 2024 gegründet, um vor allem die nationale Lebensmittelindustrie zu beliefern und dabei die gesamte Lieferkette zu kontrollieren, um den vereinbarten Rohstoff mit stabilen Mengen und Kosten zu gewährleisten", erklärt Juanjo López, der operative Leiter des neuen Unternehmens.
"Agrícola Integradora Industrial, Agriindus, integriert die gesamte Lieferkette: von der Lieferung des Saatguts an die Landwirte über die Produktion im Rahmen von Verträgen mit den Kunden und der Überwachung der Ernte bis hin zur Qualitätskontrolle der Produkte, der Aufbereitung der Waren in den Anlagen in Tordesillas und der logistischen Lieferung an die Fabriken", erklärt er.
Das neue Unternehmen der Grupo Intersur soll auch den ländlichen Gebieten in den von Entvölkerung betroffenen Teilen Spaniens neues Leben einhauchen, betont Juanjo, der in einem Dorf in der Provinz Ávila geboren wurde. "Mein Ziel war es immer, ein Projekt zu leiten, das nicht nur auf die Bedürfnisse der Industrie eingeht und die Spannungen in der Versorgungskette aufgrund von Preisen und Engpässen löst, sondern auch hochwertige Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten schafft und das Überleben der Dörfer sichert. Es ist eine Tatsache, dass aufgrund des Rückgangs der Geschäftsmöglichkeiten in diesen Gebieten junge Menschen auf der Suche nach Arbeit ihre Heimat verlassen mussten. Mit der Gründung dieses Unternehmens möchten wir junge Menschen, die im ländlichen Raum bleiben wollen, an uns binden und den Erzeugern gute Bedingungen bieten."
"Wir arbeiten mit der Industrie, um die Lieferketten für das kommende Jahr zu stärken"
Das auf die Produktion ausgerichtete Produktportfolio von Agriindus besteht derzeit aus Kartoffeln für Fertiggerichte sowie aus Zwiebeln und Karotten für den Verbrauch und die Industrie. Im Jahr 2024 hat das Unternehmen bereits 21.000 Tonnen dieser drei Produkte auf einer Fläche von 485 Hektar vor allem in Kastilien und León, aber auch in Portugal und Andalusien, produziert und arbeitet mit mehr als 50 Erzeugern zusammen.
"Die Lieferketten für Kartoffeln standen im Jahr 2024 unter großem Stress. Saatgutmangel und ungünstige Witterungsbedingungen führten zu einem Produktionsrückgang, der sich auf die Lieferketten auswirkte. Hersteller, die nicht über eine gut ausgebaute Lieferkette verfügten, litten unter einem Mangel an Rohstoffen oder einem erheblichen Kostenanstieg. Deswegen arbeitet Agriindus mit der Industrie zusammen, um ihre Lieferketten für das kommende Jahr zu stärken", so Juanjo weiter.
"Die Lieferketten für Zwiebeln sind sie von Überproduktion betroffen. Viele Erzeuger bauen ohne Vertrag an und überschwemmen die Märkte seit Beginn der Saison, was zu einem Preisverfall in diesem Sektor geführt hat. Für die Erzeuger von Agriindus ist die Rentabilität ihrer Betriebe jedoch gesichert, weil sie durch die von uns geschaffenen Lieferkettenverträge abgesichert sind", erklärt Juanjo.
"Bis zum Jahr 2025 möchten wir unser Geschäft ausweiten. Deshalb ermutigen wir sowohl interessierte Branchen, sich bei uns über unsere Lieferprogramme zu informieren, als auch Erzeuger, sich Agriindus anzuschließen und von unseren Vorteilen zu profitieren. Mit dieser Expansion möchten wir Märkte in anderen europäischen Ländern erschließen."
Weitere Informationen:
Agriindus
Grupo Intersur
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