Für den violetten Spitzkohl Violetti ist zu den Feiertagen mit einem zusätzlichen Interesse zu rechnen, sagt Coen Swager vom Freilandgemüsebetrieb TB&S aus den Niederlanden. "Die meisten Bestellungen sind aufgegeben, aber wir haben definitiv ein steigendes Interesse festgestellt. Früher haben die Leute zum Rotkohl gegriffen, jetzt nehmen sie den Violetti."
Die Anbaubedingungen im Kohlsegment waren dieses Jahr recht herausfordernd. "Es ist schwierig, ein allgemeines Bild zu beschreiben, weil die Unterschiede zwischen den Parzellen sehr groß sind. Das sehen wir auch bei uns im Betrieb. Die Erträge auf den Parzellen, die aufgrund der Nässe während der Aussaat nicht so gut gewachsen sind, sind zurückgegangen, aber es gibt auch viele Parzellen, auf denen der Anbau unter guten Bedingungen verlief und gute Erträge erzielt werden. Das Gleiche sehen wir beim Spitzkohl. Aber wir können sagen, dass der nasse Herbst und das nasse Frühjahr des vergangenen Jahres zu geringeren Erträgen geführt haben", sagt Coen und bezeichnet die Preise als durchschnittlich. "Der freie Handel hat recht gut begonnen, aber bei uns liegt der Großteil in Programmen."
Was den Absatz des violetten Spitzkohls Violetti betrifft, so wartet Coen nach eigenen Angaben immer noch auf einen Einzelhändler, der dieses noch relativ neue Freilandgemüse aufnimmt. "Es herrscht eine gute Nachfrage von den Schneidebetrieben. Es gibt auch traditionell eine gute Nachfrage aus Skandinavien, wo der Violetti recht beliebt ist." Mit einer anderen Neuheit im Feldgemüsebereich, dem Wirsingspitzkohl, hat TB&S aufgehört. "Es stellte sich heraus, dass es in den Niederlanden doch sehr schwierig ist, dieses Gemüse anzubauen, und die Nachfrage das ganze Jahr über zu befriedigen, wurde zu einer ziemlichen Herausforderung."
Bei dem portugiesischen Anbaubetrieb läuft es laut Swager gut. "Wir haben dort gute Wetterbedingungen. Derzeit liefern wir hauptsächlich Wirsing aus Portugal nach Deutschland und auf den lokalen Markt. Das Ende der portugiesischen Flaschenkürbisse ist beinahe erreicht, sodass wir etwas früher als in anderen Jahren vom Markt sind." Dem neuen Jahr blickt der Erzeuger zuversichtlich entgegen. "Es wird zu dieser Zeit sowieso viel gegessen. Hoffen wir mal, dass dann vor allem der Spitzkohl auf der Menükarte steht."
Weitere Informationen:
Coen Swager
TB&S
Vronermeerweg 1
1834 AX Sint Pancras, Niederlande
Tel: +31 (0)6 53 49 84 60
[email protected]
www.spitskool.com
www.violetti.nl