Die Saison für Erdbeeren aus Ägypten begann mit hohen Preisen, die schätzungsweise doppelt so hoch waren wie in der vorherigen Saison. Doch bereits ein bis zwei Wochen nach Beginn der Saison sind die Preise stark gesunken.
Zu Beginn der Saison rechtfertigten die Erzeuger die Preiserhöhungen mit einem allgemeinen Anstieg der Produktionskosten. Ein Erzeuger sagte: "Die Saison 2024/2025 ist durch einen übertriebenen Anstieg der Produktionskosten gekennzeichnet, wobei mehrere erschwerende Faktoren wie der Klimawandel, Wechselkurse, neue europäische Vorschriften für Pflanzenschutzmittel, die Verringerung der Anbaufläche für Erdbeeren usw. hinzukommen."
Amr Kadah, Exportmanager bei Fruit. Farm, weist darauf hin, dass "die Preise zwei Wochen nach Beginn der Saison sehr schnell gesunken sind, da die Nachfrage nach frischen Erdbeeren unzureichend ist und die Mengen sehr hoch sind. Die Preise sind im Vergleich zum Saisonbeginn um fast 70 Prozent gefallen. Das ist ein großer Schaden für die Erzeuger, die in dieser Saison erhebliche Kostensteigerungen hinnehmen mussten."
Laut Kadah hat diese Situation viele Erzeuger dazu veranlasst, sich vom Frischwarenbereich abzuwenden und auf Tiefkühlware umzusteigen. Er fügt hinzu: "Die Tiefkühlung begann bereits am 30. November, was sehr ungewöhnlich ist. Normalerweise beginnen wir erst im Januar oder Februar damit, nach dem Ende der Saison der frischen Erdbeeren."
Andererseits steigt das Angebot an gefrorenen Erdbeeren in Ägypten stetig an. Laut Kadah hat die Anbaufläche für Erdbeeren in dieser Saison 23.100 Hektar erreicht, was Ägypten mit 300.000 Tonnen bis 2024 zum weltweit führenden Exporteur von gefrorenen Erdbeeren macht. Er fuhr fort: "Die Prognosen für die Exporte im Jahr 2025 liegen bei bis zu 350.000 Tonnen, wobei die Sorten Festival, Fortuna, Florida und Sweet Sensation dominieren."
"Trotz stabiler Mengen stehen die Erzeuger vor großen Herausforderungen wie dem Klimawandel und steigenden Produktionskosten. Wir hoffen auf eine Belebung der Nachfrage und eine Regulierung der Exporte, um akute Preisschwankungen zu vermeiden", so Kadah abschließend.
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