Die Wiener Gemüsegärtner blicken auf ein durchwachsenes Anbaujahr zurück. "Besonders problematisch war die anhaltende Hitze im Juli und August, der damit verbundene Stress der Pflanze sowie der durchweg hohe Schädlingsdruck. Darauf folgte ein 'quasi- Wintereinbruch' im September, bei dem wir weniger Licht hatten als in manchen Jahren im Dezember bei ebenfalls unüblich niedrigen Temperaturen. Der Großteil der mit Gurken bepflanzten Flächen war zu diesem Zeitpunkt in Vollertrag. Mit einer Woche Verzögerung fiel hier der Ertrag deutlich nach unten und die Pflanzen brauchten recht lange bis sie sich erholt hatten. Dies machte vor allem die fortlaufende Wochenplanung äußerst schwierig", resümiert Karl Kasehs der gleichnamigen Gurkengärtnerei.
Als ein 'Glück im Unglück' bezeichnet Kasehs ein technisches Problem zur Jahresmitte. "Infolgedessen verzögerte sich die Jungpflanzenproduktion teils nach hinten, sodass wir den zweiten Satz dieser Gurken erst in der KW 37 auspflanzen konnten. Dieser 'Risikosatz' sorgte trotz der bereits erwähnten Bedingungen im September dafür, dass wir bis zum Ende der KW 47 gute Erträge mit ebenfalls guten Qualitäten erzielen konnten."
Im Mehrjahresvergleich sei das Gurkenjahr 2024 gar nicht mal so schlecht gewesen, so der Gärtner, der neben Salatgurken ebenfalls Mini-Gurken und Auberginen erzeugt. "Die Ertragseinbußen lagen hier bei etwa 4 bis 5 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt. Die Nachfrage war die gesamte Saison über sehr hoch, bei ebenfalls erfreulichen Preisen. Dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Kunden war ein lückenloser Absatz kontinuierlich gewährleistet."
Positiver Ausblick
Die Gärtnerfamilie Kasehs ist bereits seit 1886 im Gemüsebau tätig und bewirtschaftet heute eine rund zwei Hektar große Gewächshausfläche im Wiener Gartenbaugebiet. Der Familienbetrieb ist nun dabei, die Gewächshäuser für die kommende Saison herzurichten. "Unsere Jungpflanzen entwickeln sich gut und unser Plan ist um den 07.01.2025 auszupflanzen. Nun blicken wir positiv auf die Saison 2025 und hoffen, dass die Witterung etwas mehr auf unserer Seite ist", heißt es abschließend.
Bilder: K. Kasehs Qualitätsgemüse GmbH
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Karl Kasehs jun.
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