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Schweiz:

"Heimische Kartoffelernte wird nicht reichen um den inländischen Markt zu versorgen"

Das Kartoffeljahr war für die Produzenten erneut sehr herausfordernd. Im Frühjahr war es schwierig, genügend Pflanzkartoffeln zu erhalten, weil die Pflanzkartoffelernte im Jahr 2023 tief war. Nach dem Setzen hatten die Kartoffeln und ihre Produzentinnen und Produzenten in diesem Jahr aber nicht mit der Trockenheit zu kämpfen – ganz im Gegenteil: "Die feucht-milde Witterung vom Frühsommer hat zu einem starken Befall mit der Kraut- und Knollenfäule geführt", sagt Christian Bucher, Geschäftsführer von Swisspatat auf Anfrage.

Nur dank des großen Einsatzes der Produzentinnen und Produzenten und einem höheren Pflanzenschutzmitteleinsatz sei es gelungen, größere Schäden zu verhindern. "Schlussendlich ist der Ertrag im konventionellen Bereich besser ausgefallen, als zuerst erwartet", führt Christian Bucher weiter aus. Die Bruttoerträge betragen in diesem Jahr durchschnittlich 403 Kilogramm pro Are. Bei einem Speiseanteil von 81 Prozent belaufen sich die Nettoerträge über alle Sorten auf 327 Kilogramm pro Are. Im Vergleich zum letzten Jahr bei 292 Kilogramm pro Are sind dies 12 Prozent mehr Nettoertrag. Verglichen mit dem Mittel der Jahre 2018 bis 2023, das 240 Kilogramm pro Are beträgt, sind die Erträge dieses Jahr aber 4 Prozent tiefer.

Weniger als die Hälfte im Bioanbau
Im biologischen Anbau sieht die Situation anders aus. Aufgrund der fehlenden Bekämpfungsmöglichkeiten der Kraut- und Knollenfäule, wo nur Kupfer als Pflanzenschutzmittel erlaubt ist, sind die Erträge tief ausgefallen. "Es mussten etliche Bioparzellen frühzeitig aufgegeben werden", bedauert Christian Bucher von Swisspatat. Die Erträge im Biobereich lagen darum bei über 50 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Der nasse Herbst erschwerte außerdem vielerorts die Erntearbeiten.

Weitere Importe sind nötig
Insgesamt wurden gemäß der Hochrechnung von Swisspatat 370.000 Tonnen Kartoffeln geerntet und für die weitere Vermarktung und Verarbeitung abgegeben. Das langjährige Mittel für die Gesamternte liegt bei 395.000 Tonnen.

"Angesichts der guten Nachfrage sowohl im Speise- als auch im Verarbeitungskanal wird diese Menge nicht reichen, um den inländischen Markt zu versorgen", erklärt Christian Bucher. Um den Bedarf zu decken, wird die Schweiz auf zusätzliche Importe angewiesen sein.

Quelle: Swisspatat

Erscheinungsdatum: