"Aufgrund des späten Winters in Südafrika scheint sich alles etwas verzögert zu haben. Aber die Temperaturen sind jetzt so gut, dass die Brix-Entwicklung stimmt und die Trauben im Zeitplan liegen", teilten uns Cornelis Ernst, Produktmanager, und Wessel van Doesburg, Kundenbetreuer bei OTC Organics, Mitte November letzten Jahres mit. Seit Ende November ist die Ernte in vollem Gange. Die ersten weißen Trauben kamen an, und das niederländische Unternehmen erwartete seine ersten farbigen Bio-Trauben in KW 1.
Optimistische Erwartungen
Die Aussichten für diese Saison sind positiv. "Die Bedingungen sind bisher gut. Wir sind zuversichtlich und erwarten eine gute Saison, so wie es die Erzeuger brauchen. Unsere Erzeuger und wir konzentrieren uns auf die beste (Ess-)Qualität", sagt Wessel und fügt hinzu, dass eine höhere Qualität auch die Umschlagsgeschwindigkeit fördert, ein wesentlicher Aspekt für den Einzelhandel.
"Eine höhere Umsatzrate bedeutet, dass Einzelhändler mit einer geringeren Marge zufrieden sein können, weil weniger Abfall anfällt. Sie entscheiden sich zunehmend dafür, was uns freut." Der Anteil an Bio-Produkten in Supermärkten wächst ebenfalls, was sich positiv auf das Sortiment an frischen Produkten auswirkt. "Die Zeit, in der nur länger haltbare Bio-Produkte angeboten wurden, ist endgültig vorbei", meint Wessel.
Ganzjährige Lieferung angestrebt
OTC Organics bietet derzeit rund 45 Wochen im Jahr Bio-Trauben an. Cornelis erklärt, dass Projekte zur Verlängerung der Saison im Gange sind. "Wir suchen ständig nach neuen Anbaugebieten außerhalb des Northern Cape in Südafrika und in Ländern wie Peru, Chile und Ägypten", sagt er.
"Die Ernten in verschiedenen Gebieten können sich gegenseitig stärken. Wenn das ganze Jahr über Bio-Trauben im Regal stehen, steigt letztlich der Umsatz." Eine ganzjährige Versorgung würde auch die Marktchancen erhöhen. "Wenn es kein Bio-Angebot gibt, entscheiden sich Fachgeschäfte oft für andere Früchte, während Einzelhändler auf konventionelle Trauben umsteigen. Ein konstantes Bio-Angebot könnte das verhindern", erklärt Cornelis.
Logistische Herausforderungen und Verbesserungen
In Südafrika ist die Logistik nach wie vor eine Herausforderung. OTC Organics verwendet Maxtend-Container mit Echtzeit-Temperaturüberwachung, aber nicht alle Reedereien können diese Container transportieren. "Unsere größte Sorge gilt nach wie vor dem Transport." Dennoch gibt es Verbesserungen, wie den Einsatz konventioneller Kühlschiffe in Kapstadt.
"Das mindert den Druck", betont Cornelis. Auch die Stromversorgung in den südafrikanischen Häfen ist besser. Durch weniger Lastabwürfe, den Einsatz von Generatoren und Solarmodulen sowie eine strengere Überwachung illegaler Stromentnahmen sind die Bedingungen stabiler. Er ist optimistisch: "Nach zwölf Jahren des Imports aus Südafrika werden logistische Probleme spürbar besser bewältigt."
Neues Lager in den Niederlanden
Um näher an der Produktion zu sein, hat OTC Organics sein Lager in den Niederlanden verlegt. "Das hat die betriebliche Effizienz verbessert und wir können noch besser auf die Marktbedürfnisse reagieren", so Cornelis abschließend.
Weitere Informationen
OTC Organics
Eskimolaan 11
8252 AS Dronten
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www.otcorganics.com