"Automatisierung wird immer wichtiger. Es wird immer schwieriger, gute Mitarbeiter zu finden, während die Arbeitskosten weiter steigen", beginnt Pierre Hagenaars von Het Packhuys. In Zusammenarbeit mit seinem Partner J-TS hat sein niederländisches Unternehmen einen neuen Kartonpacker entwickelt: den Sepia TL3. "Wir bieten Komplettlösungen an, und als wir keinen geeigneten Kartonpacker finden konnten, haben wir beschlossen, unseren eigenen zu entwerfen."
Weiterentwicklung der Kartonverpackung
Die Sepia TL3 ist der Nachfolger der Sepia CP01. Sie wurde in der Werkstatt gründlich getestet, bevor die erste Maschine bei Berry Packing Services (BPS), einem Verpackungsbetrieb für Weichobst in den Niederlanden, installiert wurde. Harm Valkx von BPS: "Wir benötigten eine schnelle Maschine, da andere Casepacker nicht die von uns gewünschte Geschwindigkeit erreichten." Pierre fügt hinzu: "BPS benötigte eine Hochgeschwindigkeitsmaschine, und wir haben bei der Entwicklung der TL3 genau auf ihre Wünsche gehört."
Zwei Linien für höhere Kapazität
Das Design der TL3 mit zwei Linien ist einzigartig. Die Schalen kommen von der einspurigen oberen Versiegelungsmaschine und werden durch eine Trennvorrichtung zu zwei parallelen Linien im Kartonpacker geleitet. Dadurch wird der Geräuschpegel gesenkt und die Leistung erhöht. "Die Packungen werden auf einer Linie vorbereitet und auf der anderen in die Kartons gelegt. Der flexible Tunnel verfügt über einen Sensor und sorgt dafür, dass die Maschine ununterbrochen läuft", erklärt Pierre.
Automatisierung spart Kosten
Laut Harm hat sich die TL3 schnell bezahlt gemacht. "In vier Monaten hat sie vier Millionen Schalen verpackt. Früher benötigten wir drei bis vier Leute zum Verpacken, jetzt reicht einer aus." Die Maschine hat sich innerhalb von 2,5 Jahren amortisiert. Kürzlich wurde auch ein neuer Entstapler mit Pufferkapazität installiert, wodurch noch mehr Arbeit eingespart wird.
Effizienz und Marktexpansion
Die hohe Geschwindigkeit und die geringe Fehlerquote machen die TL3 nicht nur für BPS, sondern für Unternehmen in ganz Europa attraktiv. "Die Arbeitskosten steigen überall, während das Personalangebot sinkt. Eine Maschine wie diese macht sich schnell bezahlt, insbesondere da sich Verpackungsunternehmen zunehmend spezialisieren", bemerkt Harm.
Automatisierung hat für BPS seit Jahren Priorität. "Vor fünf Jahren haben wir mit elf Personen 1.500 Kilo pro Linie verpackt. Jetzt verpacken wir 3.000 Kilo pro Linie mit vier oder fünf Personen." Obwohl die Automatisierung eine hohe Investition erfordert, hat sie langfristig klare Vorteile. "Steigende Lohnkosten stehen nicht im Verhältnis zu den Vorteilen hochentwickelter Maschinen, die sich über mehrere Jahre amortisieren lassen", erklärt Harm. BPS behält jedoch einige manuelle Prozesse bei, wie das Entleeren von Großkisten mit verschiedenen Verpackungsarten. Gut ausgebildete Mitarbeiter erledigen dies fast genauso schnell wie eine automatisierte Maschine.
Vielfältige Perspektiven für Het Packhuys
Unternehmen werden die Sepia TL3 bald auch für andere Verpackungsarten wie Flowpack- und Klappverpackungen einsetzen können. Pierre freut sich auf diese Erweiterung. "Der Casepacker eröffnet neue Märkte und kann zu einer separaten Geschäftseinheit innerhalb von Het Packhuys werden. Mit der Qualität und dem Preis unserer Maschine können wir auf dem Markt sehr wettbewerbsfähig sein", sagt er abschließend.
Weitere Informationen:
Harm Valckx
Berry Packing Services
Tel: 077-7650000
[email protected]
www.berrypackingservices.eu
Het Packhuys
Vang 19
4661 TX Halsteren
Tel: +31 (0)166 700215
[email protected]
www.het-packhuys.com