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Nach verspätetem Saisonauftakt:

"Gute Mengenprognosen für südafrikanisches Steinobst"

Der Saisonauftakt bei Steinobst südafrikanischen Ursprungs gestaltete sich dieses Jahr extrem schwierig. "Der Winter im Ursprung war sehr nass was dazu geführt hat, dass die Dämme alle voll sind, aber der darauffolgende Frühling war überwiegend zu kalt, weshalb erst mit 10-12 Tagen Verspätung verladen werden konnte. Dies führte leider dazu, dass die Verfügbarkeiten im Dezember sehr gering waren, weshalb wir das Weihnachtsgeschäft komplett verpasst haben. Hätten wir nicht bereits frühzeitig einigen großen Programmen abgesagt, wäre der Saisonauftakt ein totales Desaster gewesen", schildert Christian Hencke, spezialisierter Steinobstimporteur und Geschäftsführer der FFC Fresh Fruit Company GmbH. Bis KW 48 seien in der gesamten Kategorie Steinobst bis zu 40 bzw. 50 Prozent weniger Ware als sonst verladen worden.

Im Gegensatz zur laufenden Saison sei die Angebotslage im Vorjahreszeitraum wesentlich erfreulicher gewesen, erinnert sich Hencke. "In der Saison 23/24 war bereits zu Weihnachten reichlich Ware vorhanden, was dem relativ warmen Frühjahr im Ursprung zu verdanken war. Die positive Seite der geringen Verfügbarkeiten ist jedoch, dass die derzeitigen Preise relativ hoch und stabil sind. Insgesamt bewegen sich die Notierungen um 10 bis 15 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Auch der Wettbewerb ist zurzeit überschaubar: Chile soll erst ab der KW 4/5 mit ersten Verladungen an Nektarinen auf den Markt drücken. Hinsichtlich der Sortenwahl hatte Südafrika zumindest auf den hiesigen Märkten in den vergangenen Jahren immer einen Wettbewerbsvorteil, insbesondere bei Nektarinen und Pflaumen. Spätestens in zwei bis drei Jahren wird auch Chile jedoch mit größeren Mengen an diesen neuen, beliebten Sorten auf den Markt treffen."

In der letztjährigen Saison hat die FFC Fresh Fruit Company GmbH rund 1.000 Packaufträge im Bereich Steinobst abgewickelt. Hencke: "Ohne unseren Dienstleistungspartner Europe Retail Packing in Poeldijk, mit dem wir nun im 2. Jahr kooperieren, wäre dies überhaupt nicht möglich."

Trotz des verspäteten Saisonauftaktes stehen die Zeichen für den restlichen Saisonverlauf nun auf Grün, verweist Hencke auf die insgesamt guten Mengenprognosen. "Bei Pflaumen erwarten wir ein Exportvolumen von 13,7 Mio. Kisten, was einer leichten Steigerung gegenüber dem Vorjahr (13,2 Mio.) entspricht. Dafür jedoch eher kleinfallende Ware. Auch bei den Nektarinen deuten die bisherigen Prognosen auf einen Mengenzuwachs hin. Hier erwarten wir ab KW 4 erste Aktionen im LEH, sobald auch ergänzende Mengen aus Chile erhältlich sind. Pfirsiche haben in den vergangenen zwei Jahren stark aufgeholt bei recht stabilen Produktionsmengen, weshalb die Preise momentan stabiler sind als bei Nektarinen. Aprikosen runden das Steinobstprogramm ab: Hier stellen wir fest, dass die traditionellen Sorten tendenziell mehr in den Mittleren Osten verladen werden, während die Sorten der sogenannten Carmingo-Sorten auf den hiesigen Märkten mehr Beachtung findet." Auch bei den Aprikosen sei der Saisonauftakt eher schwierig gewesen, während sich die Preise annähernd auf Vorjahresniveau bewegen, so Hencke.

Verglichen mit dem europäischen Ausland zeigt sich der deutsche Absatzmarkt recht konservativ. "Im Gegensatz zu anderen Ländern hat der deutsche LEH bis vor wenigen Jahren keine weißfleischigen Nektarinen akzeptiert, sondern nur die altbewährten, gelbfleischigen Sorten.

Verbesserte Logistiklage
Ein ausschlaggebender Faktor sei weiterhin die Logistik im Bereich der Seefracht. Hencke: "An den Weihnachtstagen wurden erstmalig im Hafen Kapstadt Container verladen. Zudem gibt es seit dieser Saison wöchentliche Abfahrten konventioneller Kühlschiffe ab Kapstadt, welches im letzten Jahr nicht gewährleistet war. Insofern sind wir hinsichtlich der Logistiklage derzeit recht positiv gestimmt, auch wenn die Logistikkosten im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen sind. Der Transport in konventionellen Schiffen ist 15/20% teurer als bei Containern. " Die durchschnittlichen Transitzeiten seien mit 20 bis 22 Tagen wieder im normalen Bereich, führt man weiter aus.

Christian Hencke steht seit nunmehr zwei Jahrzehnten am Ruder der FFC Fresh Fruit Company GmbH. Neben dem deutschen Inlandsmarkt beliefert das Unternehmen hauptsächlich Abnehmer in Österreich, der Schweiz sowie Polen mit südafrikanischem Obst.

Auch wenn sich die FFC Fresh Fruit Company GmbH im Laufe der Jahre auf Steinobst spezialisiert hat, widmet man sich ebenfalls der Beschaffung, Dienstleistung und Vermarktung weiterer Früchte südafrikanischen Ursprungs, darunter Trauben, Zitrus und Kernobst. "Die Traubensaison nimmt nun Fahrt auf. Durch das frühe Saisonende in Italien hat es eine Versorgungslücke und extrem hohe Preise für peruanische und brasilianische Ware ab November und Dezember gegeben. Die zurückliegende Zitrussaison in Südafrika war aufgrund der Blackspot-Problematik insgesamt herausfordernd. Anfang Oktober brach der Orangenmarkt zusammen, da sehr viel Ware geballt auf den Markt traf. Im Bereich Kernobst starten wir nun mit der Verladung erster Frühbirnen. Nach einer extrem schwierigen Saison im Vorjahr gibt es überall Kürzungen in den Programmen und wir haben uns dazu entschlossen, uns nur noch auf farbige, statt grünen Birnen zu fokussieren."

Bilder: FFC Fresh Fruit Company GmbH

Weitere Informationen:
Christian Hencke
FFC Fresh Fruit Company GmbH
Oberhafenstraße 1
Fruchthof, 2. Stock
D – 20097 Hamburg
Tel.: +49 40/32 52 97 – 28 / – 29
Fax: +49 40/32 52 97 31
E-Mail: [email protected]
www.freshfc.de