Die neuesten Daten zu den Zitrusimporten der EU für die Saison 2024/25 zeigen signifikante Trends im Handel mit Orangen, kleinen Zitrusfrüchten, Zitronen und Grapefruit auf. Die Daten von Oktober bis Dezember 2024 zeigen Verschiebungen bei den Angebotsmengen, den wichtigsten Exportländern und den Preisschwankungen in der Region, die sowohl die Marktnachfrage als auch die saisonale Dynamik widerspiegeln.
Orangen:
Die Orangenimporte der EU erreichten von Oktober bis Dezember 2024 187.168 Tonnen, was einem Anstieg von 41 Prozent gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt des gleichen Zeitraums entspricht. Der Großteil davon entfiel auf Südafrika, das 154.601 Tonnen exportierte, gefolgt von kleineren Beiträgen aus Ägypten (3.248 Tonnen), der Türkei (2.899 Tonnen) und anderen Ländern. Die durchschnittlichen Orangenpreise in der EU sanken im Dezember auf 93 EUR pro 100 kg, im November waren es noch 98 EUR, wobei es erhebliche Preisunterschiede zwischen Spanien (76 EUR), Italien (143 EUR) und Griechenland (53 EUR) gab.
Kleine Zitrusfrüchte:
Die Importe kleiner Zitrusfrüchte beliefen sich im ersten Quartal der Saison 2024/25 auf insgesamt 109.362 Tonnen. Marokko entwickelte sich mit 41.657 Tonnen zum führenden Lieferanten, gefolgt von Südafrika mit 33.384 Tonnen. Der Durchschnittspreis lag im Dezember bei 119 EUR pro 100 kg und damit über den 112 EUR der vorherigen Saison. Italien meldete mit 163 EUR pro 100 kg die höchsten Preise, was auf eine starke Nachfrage nach Zitrusfrüchten in Premiumqualität hindeutet.
Zitronen:
Die Importe von Zitronen gingen zwischen Oktober und Dezember 2024 auf 54.949 Tonnen zurück, verglichen mit 67.616 Tonnen in der Vorsaison im gleichen Zeitraum. Die Türkei blieb mit 39.771 Tonnen der dominierende Exporteur. Im Dezember sanken die durchschnittlichen Zitronenpreise auf 117 EUR pro 100 kg, wobei Spanien und Italien mit 119 bzw. 122 EUR pro 100 kg weiterhin höhere Preise erzielten.
Grapefruits:
Die Importe von Grapefruits erreichten im Berichtszeitraum 72.195 Tonnen. China führte die Lieferkette an und exportierte 50.835 Tonnen, gefolgt von der Türkei (10.633 Tonnen) und Israel (5.411 Tonnen). Die Durchschnittspreise in der EU fielen im Dezember leicht auf 117 EUR pro 100 kg, wobei Premium-Lieferanten einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Qualitätsstandards leisteten.
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Weitere Informationen:
Europäische Kommission
Tel: +32 2 299 96 96
www.agriculture.ec.europa.eu