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Schweiz:

"Werbefrequenz untergräbt den Premiumcharakter der Kirsche und birgt ein Imagerisiko"

Die Herausforderungen im Schweizer Steinobstmarkt, insbesondere in der Kirschenproduktion, sind vielschichtig, hießt es beim diesjährigen Steinobstseminar. Unter anderem die Preissensibilität der Verbraucher stelle ein Problem dar. Auch bei Kundinnen und Kunden, die preisorientiert einkaufen, stehe die Qualität sehr weit oben, erklärte Stephan Blunschi von der Migros. Diese Beobachtung werden von Inoverde gestützt: "Schweizer Kirschen sind ein Premiumprodukt – dennoch sehen wir, dass sie vor allem während Aktionen verkauft werden", erklärte Markus Hämmerli und ergänzte: "Dies untergräbt den Premiumcharakter der Kirsche und birgt ein Imagerisiko."

"Ich wünsche mir, dass wir weniger über Lagerverluste und Aktionsbeiträge sprechen, sondern die Qualität und Frische wieder in den Fokus stellen", so Markus Hämmerli. Dazu gehöre auch eine Schärfung des Sortenportfolios und die Weiterentwicklung der Produktionsstrukturen. Nur so könne die Homogenität erhöht und die Effizienz gesteigert werden. "Die Marktchance besteht darin, wenn wir eine gute Qualität zu einem günstigeren Preis anbieten können", betonte derweil Stephan Blunschi. Während Markus Hämmerli also die Wertigkeit der Produkte stärker betonen will, sieht Stephan Blunschi die Notwendigkeit, die Preisorientierung der Kundschaft zu bedienen. Und so zeigt sich, dass es trotz Dialogbereitschaft in der Branche noch keine einfachen Lösungen gibt, um den Steinobstmarkt nachhaltig und wirtschaftlich zu sichern.

Weitere Informationen:
www.migros.ch
www.inoverde.ch

Erscheinungsdatum: