Alle vier Jahre organisiert der Schweizer Obstverband ein Seminar, um sich zu den Perspektiven rund um den Anbau von Steinobst (Kirschen und Pflaumen) in der Schweiz auszutauschen. Zum ersten Mal wurde auch der Anbau von Aprikosen, der in der Schweiz eine wichtige Rolle spielt, behandelt, mit Pascal Bassols Pot als Redner. Hier ist ein Rückblick auf die zweitägige Veranstaltung.
"Es war ein sehr interessantes Seminar mit qualitativ hochwertigen Gesprächen und Vorträgen von Forschern und Fachleuten aus Nordamerika und anderen Ländern der Welt. Es war insbesondere die Gelegenheit, Schlüsselthemen wie die Herausforderungen und Chancen der lokalen Produktion, die klimatischen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Anbaupraktiken sowie die Fortschritte bei den Sorten und Techniken zur Optimierung der Qualität und Nachhaltigkeit anzusprechen. Nachhaltigkeit war übrigens das Schlüsselwort dieses Seminars, weil die Schweiz unter denselben Problemen leidet wie Frankreich, das heißt Misstrauen seitens der Verbraucher, Auswirkungen der Reduzierung der in Pflanzenschutzmitteln verwendeten Wirkstoffmoleküle etc. Mehr Nachhaltigkeit in den Obstplantagen erfordert viele Investitionen, ein Thema, das wir gemeinsam angehen müssen, insbesondere für die Zukunft des Sektors."
Pascal Bassols Pot
Der erste Tag bestand aus technischen Beiträgen, während der zweite Tag mehr auf den Handel ausgerichtet war. "Fruit-Union bat uns zu sprechen, weil COT International in der Schweiz gut etabliert ist, was Aprikosen betrifft. Wenn es für die Schweiz interessant ist, mehr frühblühende Kirschsorten zu integrieren, ist es auch interessant, spätblühende Aprikosensorten zu entwickeln. Wir sind für unseren Obstgarten in Murcia bekannt, in dem wir eine Reihe von frühen Aprikosen entwickeln, aber wir arbeiten auch in Nîmes an einer Reihe mit dem Namen WINTER COT®, die Aprikosensorten mit sehr später Blütezeit umfasst. Dazu gehört insbesondere die WIN 21 cov, die eine Woche nach BERGERON blüht, was für die Erzeuger besonders interessant ist, da bis heute keine der im Handel erhältlichen Sorten so spät blüht. Das ist ein erheblicher Vorteil für die Schweizer Produktion, die sehr anfällig für Frostperioden im Frühling ist."
Eine Reihe von spät blühenden Sorten, die auch für Länder interessant sein könnten, die bislang keine oder nur wenige Aprikosen anbauten. "Diese Sorten bieten echte Chancen für die Länder nördlich des Rhônetals, die Schweiz, Deutschland, Österreich, Ungarn und sogar Norwegen, die bisher aufgrund ihres Klimas nicht in den Aprikosenanbau einsteigen konnten."
COT International wird auch auf der Fruit Logistica in Berlin vertreten sein, eine Gelegenheit für das Unternehmen aus dem Departement Gard, über die schönen Projekte zu sprechen, die sich für das Jahr 2025 abzeichnen. Sie finden sie im französischen Pavillon, Halle 6.2, Stand C-54.
Weitere Informationen:
Pascal Bassols Pot - Technischer & kaufmännischer Leiter.
COT International
Tel.: +33 6 08 27 38 82
[email protected]
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