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Sizilianischer Logistikdienstleister Gali Group:

"Neue Märkte wie die Niederlande und Belgien gewinnen an Bedeutung"

In den vergangenen Jahren hat sich die Logistik im Obst- und Gemüsesektor stark verändert. Dies ist auf die wachsende Nachfrage nach schnellen Lieferungen zurückzuführen, aber auch auf die mangelnde Modernisierung und Integration des Schienen- und Seeverkehrs. Diese Transportmethoden bieten zwar Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit und niedrige Kosten für große Mengen, aber die Infrastruktur und die Dienstleistungen hinken hinterher, sodass sie nicht immer den Anforderungen eines Sektors entsprechen, in dem die Verderblichkeit eine große Rolle spielt.

Angelo Galifi

"Der Straßentransport wird immer dominanter und deckt heute etwa 90 Prozent aller Logistikvorgänge im Obst- und Gemüsesektor ab", erklärt Angelo Galifi, Geschäftsführer der Gali Group, einem Transportunternehmen mit Sitz im sizilianischen Ispica. "Dies geht aus einer Untersuchung von Assotir hervor, einem italienischen Handelsverband mit mehr als 3.000 Mitgliedsunternehmen und 18.000 Fahrzeugen. Diese Dominanz ist auf die Flexibilität des Straßentransports zurückzuführen, der kleine und mittelgroße Ladungen schnell abwickeln und leicht auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren kann. Auch die Erreichbarkeit spielt eine Rolle, insbesondere in Gebieten, die mit anderen Transportmitteln schlecht erreichbar sind."

Der Transport von verderblichen Waren von Sizilien nach Norditalien und Europa ist nicht ohne Herausforderungen, so Galifi weiter. "Die geografische Abgeschiedenheit der Insel in Verbindung mit schlechten See- und Bahnverbindungen erhöht die Abhängigkeit vom Straßentransport. Außerdem sind die Straßen oft in einem schlechten Zustand, was den Transport erschwert. Die großen Entfernungen zu den Märkten erhöhen das Risiko des Verderbens während des Transports. Hinzu kommt, dass die klimatischen Bedingungen und die strengen Anforderungen an die Kühlkette moderne Lastwagen und Anhänger erfordern, was die Betriebskosten erhöht."

Deutschland ist laut Galifi der größte Absatzmarkt für italienisches Obst und Gemüse. Es folgen Österreich, Spanien und Polen. "Darüber hinaus gewinnen neue Märkte wie die Niederlande und Belgien an Bedeutung. Diese Länder zeigen ein zunehmendes Interesse an sizilianischen Produkten."

"Die Corona-Pandemie und die Ukraine-Krise haben sich stark auf den internationalen Transportsektor ausgewirkt", sagt Galifi. "Während der Pandemie ging das gesamte Transportvolumen aufgrund von Sperrungen und Beschränkungen zurück. Dennoch wuchs der Obst- und Gemüsesektor um etwa 15 bis 20 Prozent, da die Nachfrage nach frischen Produkten durch den Online-Verkauf und die zunehmende Konzentration auf eine gesunde Ernährung stieg. Die Ukraine-Krise brachte weitere Herausforderungen mit sich, wie steigende Treibstoffpreise und Anpassungen der Transportwege. Dies führte zu einem Rückgang der Transporte nach Osteuropa, aber zu einem Wachstum auf stabileren Märkten wie Deutschland und Frankreich."

"Die internationale Konkurrenz ist hart", warnt Galifi. "Italienische Unternehmen konkurrieren nicht nur mit anderen europäischen Ländern, sondern auch mit Nicht-EU-Ländern wie Marokko, Ägypten und der Türkei. Diese Länder bieten aufgrund billigerer Arbeitskräfte und einer vorteilhaften Transportpolitik niedrigere Preise. Darüber hinaus haben bilaterale Handelsabkommen ihren Zugang zum europäischen Markt erleichtert, was den Wettbewerbsdruck erhöht. Für Italien ist es daher von entscheidender Bedeutung, die Logistikprozesse zu optimieren und die Qualität seiner Produkte hervorzuheben."

Auch der Brexit hat Auswirkungen. "Das Vereinigte Königreich war ein wichtiger Absatzmarkt für italienisches Obst und Gemüse, aber neue Handelsbeschränkungen, Zollkontrollen und strengere Lebensmittelsicherheitsvorschriften haben die Kosten und Transitzeiten erhöht. Dies betraf nicht nur den Transport ins Vereinigte Königreich, sondern auch zu anderen europäischen Bestimmungsorten. Die Unternehmen mussten ihre Logistikprozesse schnell anpassen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden."

"Ein weiteres wichtiges Thema in der Branche ist die Nachhaltigkeit", so Galifi. "Die Unternehmen investieren zunehmend in umweltfreundliche Lösungen, wie etwa kohlenstoffarme Fahrzeuge, effizientere Transportwege und nachhaltige Verpackungen. Dies steht nicht nur im Einklang mit der wachsenden Nachfrage der Verbraucher nach umweltbewussten Produkten, sondern auch mit den strengeren europäischen Vorschriften. Die Technologie spielt dabei eine wichtige Rolle. Digitale Tools für die Echtzeitverfolgung und ein modernes Lagermanagement helfen den Unternehmen, Transportzeiten zu verkürzen, Kosten zu senken und Produkte frisch zu halten."

Weitere Informationen:
Angelo Galifi
Gali Gruppe srl
C.da Chiusi s/n
97014 Ispica (RG), Italien
Tel: +39 0932 700111
Tel: +39 0932 793094
[email protected]
www.galigroup.com