Die vergangene Heidelbeersaison in Peru war stark von ungünstigen Witterungsbedingungen wie niedrigen Nachttemperaturen geprägt. Das führte zu kleineren Größen. Dennoch gelang es den Erzeugern, diese Probleme mit insgesamt höheren Kilos zu kompensieren.
"Trotz der Herausforderungen konnten wir durch eine sorgfältige Auswahl der richtigen Sorten die Qualität sicherstellen", sagt Frank Remigio Erazo, Direktor von RS Peruvian Business. "Wir begannen mit Biloxi, wechselten aber schnell zu Ventura. Obwohl Ventura etwas kleinere Früchte produziert, erwies sich diese Sorte als viel toleranter. Außerdem ist sie besser für den Export geeignet."
"Unsere Hauptmärkte sind Mittelamerika und Kolumbien. Wir bereiten uns auf eine konstante, ganzjährige Belieferung vor. Demnächst werden wir die Supermarktkette Éxito in Kolumbien beliefern, was ein wichtiger Meilenstein für die peruanischen Heidelbeerexporte nach Lateinamerika ist", erklärt Remigio.
Die Marktpreise waren volatil. "Während der Ernte schwankten die Kosten für den Einkauf auf dem Feld zwischen 2 EUR und 6,50 EUR pro Kilo, mit einem Durchschnitt von 2,85 EUR zum Ende der Saison. Trotz dieser Schwankungen gibt es Möglichkeiten für ein nachhaltiges Wachstum. Die Partnerschaft mit kolumbianischen Supermärkten stärkt auch unsere Fähigkeit, ganzjährig zu liefern und unsere Exportziele weiter zu diversifizieren."
Hass-Avocado: hohe Erwartungen auf einem wettbewerbsintensiven Markt
"Die Saison für Hass-Avocados beginnt zwischen dem 20. und 25. Januar. Wir erwarten, dass wir 50 Container nach Europa exportieren werden", sagte der Exportmanager. "Europa ist ein anspruchsvoller Markt, bleibt aber aufgrund der hohen Nachfrage und der wettbewerbsfähigen Preise interessant. Der Erfolg hängt von einer strengen Qualitätskontrolle ab, vom Anbau bis zur Verpackung. Wir konzentrieren uns auf mittlere und große Größen, die den Erwartungen der internationalen Kunden entsprechen."
Die frühe Blüte, auch bekannt als 'flor loca', hat die Erträge um 10 bis 15 Prozent erhöht. Das bietet Chancen, aber auch Herausforderungen. "Kleinere Größen sind schwieriger zu verkaufen, vor allem in Europa, wo größere Avocados geschätzt werden", so Remigio abschließend.
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Frank Remigio Erazo, Generaldirektor
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