Für FMB hat die Winterzeit begonnen. Der flämische Exporteur, der sich auf belgisches Gewächshausgemüse spezialisiert hat, erlebt in diesen Monaten traditionell eine ruhigere Zeit. "Dennoch können wir uns über den Handel in diesem Jahr nicht beklagen. Für Anfang Januar ist das Angebot an Gurken zum Beispiel sehr gut", sagt Jonathan Vandesande von dem Unternehmen, das Ende Februar sein 100-jähriges Bestehen feiert.
"In der Vorweihnachtszeit hörten wir auf den deutschen Großmärkten, wo ein großer Teil unserer Kunden ansässig ist, dass es etwas ruhiger war als in anderen Jahren. Wir haben in der Woche vor Weihnachten Kunden in Frankfurt, Nürnberg und Stuttgart besucht, und überall hieß es tatsächlich, es sei weniger los. Am Montag und Dienstag vor Weihnachten wurde zwar gut verkauft, aber davor war es überall ruhiger", erklärt Jonathan.
"Wir selbst bemerken davon nicht allzu viel", fährt er fort. "Es ist ähnlich wie im vergangenen Jahr. Vielleicht sogar noch ein wenig geschäftiger. Wir merken jetzt, dass wir in den ersten Januarwochen etwas mehr Tomaten verkaufen können als voriges Jahr. Außerdem kommen die Gurken auch sehr früh und in großen Mengen, sodass wir mit Preisen arbeiten, die es uns ermöglichen, mit dem spanischen Produkt zu konkurrieren."
Für den Exporteur bedeutet dies, dass die Arbeit momentan zufriedenstellend verläuft. "Der Verkauf läuft gut. Natürlich stimmt es, dass viele der großen Mengen aus Spanien, die an den Einzelhandel gehen, im Voraus festgelegt sind. Als Zwischenhändler kommen wir hier nicht ins Spiel, aber bei allen anderen Lücken, die wir füllen können, verkaufen wir zufriedenstellend. Bei losen Tomaten und Strauchtomaten kommt viel aus Marokko auf den Markt, da machen wir nicht wirklich mit. Bei Kirsch- und Pflaumentomaten sind wir hingegen gut vertreten, und haben damit auch gut zu tun."
Ist das Angebot nun wieder auf dem Niveau von vor der Energiekrise? "Ich denke, wir nähern uns wieder an. Obwohl wir feststellen, dass jeder bewusster damit umgeht. Vor der Energiekrise sprach es für sich selbst, dass es im Winter Gewächshausanbau gab. Als die Preise während der Krise so stark stiegen, war es einige Jahre lang weniger. Jetzt haben alle wieder aufgeholt, aber die Erzeuger wollen mehr Sicherheit im Voraus. Das ist nicht verwunderlich, denn das Risiko ist höher, da die Investition größer ist. Außerdem wollen sie einen Teil der Anbaumenge im Voraus zu Preisen verkaufen, mit denen sie arbeiten können."
Jubiläum
Für den Exporteur bedeutet das, dass er bis März warten muss, um wieder größere belgische Mengen zu verkaufen, aber bis dahin muss noch etwas anderes vorbereitet werden. Am 22. Februar wird FMB nämlich sein 100-jähriges Bestehen feiern. "Es wird ein Abend voller Musik, gutem Essen und guter Gesellschaft", erklärt Nick Michiels, der bereits in der vierten Generation im Familienunternehmen tätig ist.
"Meine Großeltern, Eltern und ich haben in den vergangenen Jahrzehnten wertvolle Beziehungen in der Branche aufgebaut, wie beispielsweise zu Lieferanten, langjährigen Kunden und Geschäftskontakten, mit denen wir diesen Höhepunkt feiern möchten. Wir heißen alle willkommen, die uns auf diesem Weg begleitet haben. 100 Jahre sind natürlich ein besonderer Meilenstein. Wir werden also auf jeden Fall zurückblicken, aber natürlich auch voraus auf die kommenden Jahre", sagt Nick.
Denn wir haben Vertrauen in die Zukunft. "Ich glaube, dass wir uns in den vergangenen Jahrzehnten einen guten Namen gemacht haben. Uns geht es sicher nicht schlecht und wir werden einfach weiter unser Ding machen. Ich bin mittlerweile die vierte Generation und wurde von Kindesbeinen an für die Branche begeistert. Ich bin hier aufgewachsen, habe mitgeholfen, und so war für mich bald klar, wo meine Zukunft liegen würde. Für die nachfolgenden Generationen müssen wir abwarten, aber wir haben die Hoffnung und die Erwartung, dass wir noch lange mit dieser Leidenschaft weitermachen können."
FMB wird auch auf der kommenden Fruit Logistica vom 5. bis 7. Februar wieder vertreten sein. Das Unternehmen ist in Halle 27, Stand A-44 zu finden.
Weitere Informationen:
Frans Michiels & Zn (FMB )
Kempenarestraat 50A - Bus 3
2860 Sint-Katelijne-Waver, Belgien
Tel: +32 15 560600
[email protected]
www.fmb.be