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Weltmarkt Heidelbeeren

Die Heidelbeerernte in Peru hat aufgrund des gestiegenen Exports wieder normale Mengen erreicht und der globale Heidelbeermarkt hat sich wieder normalisiert. Die Erzeuger in China profitieren in diesem Jahr von idealen Wetterbedingungen, die den Geschmack der Heidelbeeren verbessern. In Südafrika, wo die Saison bald zu Ende geht, ist der Heidelbeerexport um 7 Prozent gestiegen. Für 2025 werden mehr Heidelbeeren für Nordamerika erwartet. Das Angebot verlagert sich von Peru nach Mexiko und Chile.

In Deutschland ist das Volumen aus Peru gestiegen, da die Nachfrage während der Feiertage geringer war und nun mehr Ware aus Marokko kommt. In Österreich sind die Preise für Heidelbeeren hoch. In Italien dominiert das peruanische Angebot mit sehr hohen Preisen für erstklassige Produkte. In Belgien mangelt es aufgrund von Verzögerungen aus Peru und Chile an Ware. In den Niederlanden ist der Beerenmarkt weiterhin instabil. Spanien hat die Heidelbeersaison früh begonnen. Der Markt im Vereinigten Königreich verlagert sich von Peru und Südafrika auf andere Quellen. Die Saison in Marokko begann mit einer geringen Marktnachfrage. In Ägypten wenden sich viele Unternehmen der Heidelbeerindustrie zu. Der Heidelbeerexport aus Indien wächst stetig.

Peru: Export steigt mit Verlängerung der Erntesaison
Peru festigt seine Position als weltweit führender Heidelbeerexporteur und prognostiziert für die Saison 2024/2025 ein Gesamtvolumen von 323.928 Tonnen. Dieses Wachstum ist, wie Luis Miguel Vegas, Geschäftsführer von Proarándanos, betont, das Ergebnis einer umfassenden Strategie, die Marktdiversifizierung, Qualitätsverpflichtung und Anpassung an die Verbrauchernachfrage miteinander verbindet. Ein entscheidender Aspekt dieses Erfolgs war die Entwicklung bei der Verteilung der zertifizierten Hektarfläche nach Heidelbeersorte.

Veränderungen bei den Heidelbeersorten in Peru
In den vergangenen zehn Jahren hat die Heidelbeerindustrie in Peru ein erstaunliches Wachstum verzeichnet. Im Jahr 2016 waren in dem Land fast 2.000 Hektar bepflanzt. Bis Ende 2024 hat sich diese Zahl exponentiell vervielfacht und rund 20.000 Hektar erreicht, die für den Export zertifiziert sind. Das Interessanteste daran ist, dass sich 80 Prozent dieser Hektar nun auf neun Hauptsorten von Heidelbeeren konzentrieren: Ventura, Biloxi, Sekoya Pop, Rocío, Mágica, Atlasblue, Emerald, Rosita und Sekoya Beauty. Diese Veränderung steht in deutlichem Gegensatz zu der Situation vor zehn Jahren, als 80 Prozent der Produktion auf nur zwei Sorten entfielen: Biloxi und Rocío. Dieser Fortschritt spiegelt nicht nur die Diversifizierung der Heidelbeersorten wider, sondern auch die Bemühungen um die Einführung innovativer genetischer Programme, die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt sicherstellen.

Die Verteilung der zertifizierten Hektarflächen spiegelt die Anpassung des Sektors an die Anforderungen des globalen Marktes wider. Im Jahr 2016 dominierte die Sorte Biloxi mit 58 Prozent der zertifizierten Hektarfläche, doch ihr Anteil ist heute auf 16 Prozent gesunken. Dieser Rückgang hat wettbewerbsfähigeren Sorten Platz gemacht, die an neue Verbrauchertrends angepasst sind.

Heute ist die Sorte Ventura mit 26 Prozent der zertifizierten Anbaufläche führend und zeichnet sich durch ihre hohe Produktivität und Akzeptanz auf internationalen Märkten aus. Gefolgt wird sie von Sekoya Pop, einer aufstrebenden Sorte, die 14 Prozent der zertifizierten Fläche einnimmt und für ihre überlegene Qualität und Widerstandsfähigkeit bekannt ist. Diese Veränderung in der Verteilung der Sorten ist ein klares Beispiel für die Innovation, die den Sektor auszeichnet.

China: Ideales Wetter verbessert den Geschmack von Heidelbeeren in diesem Jahr
Heidelbeeren, die in Guangdong, China, angebaut werden, gewinnen aufgrund ihrer Nähe zu wichtigen Verkaufszielen an Frische und niedrigeren Transportkosten, wobei die Anbaufläche stetig erweitert wird.

Die Heidelbeeren in Guangdong werden hauptsächlich in Kunststoffgewächshäusern auf Substraten angebaut. Dank der klimatischen Bedingungen ist der Zeitraum von Januar bis März die Hauptvermarktungszeit, und die aktuellen Verkäufe verlaufen reibungslos. Während die frühe Produktionssaison kleinere Marktvolumina mit sich bringt, markieren Februar und März die Haupterntezeit.

Die jüngsten Wetterbedingungen im Produktionsgebiet waren für den Heidelbeeranbau günstig. Es gab tagsüber reichlich Sonnenlicht und große Temperaturunterschiede zwischen Morgen und Abend. Diese Faktoren haben zu verbesserten Wachstumsbedingungen beigetragen, was zu einem besseren Geschmack und einer besseren Qualität im Vergleich zum Vorjahr geführt hat.

Was den aktuellen Markt betrifft, so sind die Verkaufszahlen für heimische Heidelbeeren zwar gut, aber die Preise sind niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Januar des vergangenen Jahres dominierten importierte Heidelbeeren den Markt, da das Angebot der chinesischen Erzeuger begrenzt war. Jetzt sind importierte Heidelbeeren aus Peru und Chile neben einem größeren Angebot an heimischen Heidelbeeren aus verschiedenen Anbaugebieten in China erhältlich. Dieses insgesamt größere Marktangebot hat zu einem Preisverfall geführt.

Chinesische Heidelbeeren haben eindeutige Vorteile in Bezug auf Geschmack und Frische. Da sie sich jedoch noch in der frühen Produktionsphase befinden, ist ihr Angebot noch begrenzt, was zu höheren Preisen führt. Der relativ niedrige Preis für importierte Heidelbeeren wirkt sich auch auf den Inlandsverkauf aus.

Südafrika: Heidelbeerexport um 7 Prozent höher
Die Saison in Südafrika ist noch nicht offiziell beendet. Bis zum Ende der KW 1 stieg der Heidelbeerexport aus Südafrika im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf knapp über 22.500 Tonnen. Die endgültigen Exportzahlen sollten bis Mitte Februar vorliegen. Durch Frost in verschiedenen Teilen des Landes wurde das potenzielle Exportvolumen um etwa 2.500 bis 3.000 Tonnen reduziert. Was die Qualität betrifft, war es eine sehr erfolgreiche Saison mit sehr wenigen Problemen mit den Anlieferungen.

"Wir werden mit den Ergebnissen von 2024 einigermaßen zufrieden sein", sagt ein Heidelbeererzeuger in der Provinz Westkap, der auch darauf hinweist, dass das weltweite Heidelbeerangebot durch starke Phasen der Unterversorgung und dann, aus ihrer Sicht, mit Beginn der Ernte in Peru, durch eine Phase der Überversorgung gekennzeichnet ist. Die Auswirkungen der steigenden Heidelbeermengen aus Peru auf Südafrika und insbesondere auf die Provinz Westkap seien unterschätzt worden, fährt der Produzent fort, und die aktuelle Marktdynamik sei eine Realität, mit der man sich auseinandersetzen müsse.

Einige Heidelbeerbetriebe in der Provinz Westkap haben die Grenze der Gewinnschwelle erreicht, während Simbabwe, der nördliche Nachbar Südafrikas, von einem früheren Lieferfenster erheblich profitiert. Der Heidelbeersektor in Simbabwe ist der am schnellsten wachsende der Welt.

Südafrikanische Heidelbeeren erfreuten sich einer Marktverbreitung, die der der Vorjahre sehr ähnlich war und hauptsächlich auf dem Handel mit Großbritannien und der EU basierte. Von kleinen Mengen aus gab es Steigerungen von 15 bzw. 20 Prozent in den Nahen und Fernen Osten, was von der Branche, die an einer Diversifizierung interessiert ist, begrüßt wurde.

Die für die Öffnung Indiens für südafrikanische Heidelbeeren erforderliche Schädlingsrisikobewertung wird weiterhin durchgeführt, während Thailand in nicht allzu ferner Zukunft für südafrikanische Heidelbeeren geöffnet werden könnte. Der Branchenverband BerriesZA konzentriert sich sehr auf die Konferenz der International Berry Organisation, die im September in Südafrika stattfinden wird, und wird versuchen, auf der Fruit Logistica in Berlin weitere Partnerschaftsvereinbarungen abzuschließen.

Nordamerika: 2025 werden voraussichtlich mehr Heidelbeeren für Nordamerika erwartet
Das Angebot an Heidelbeeren sollte im ersten Quartal 2025 stabil bleiben. Insgesamt wird die Produktionsprognose für 2025 voraussichtlich etwas höher ausfallen als für 2024.

Derzeit kommen Heidelbeeren aus Mexiko, Peru und Chile, wobei die mexikanische Produktion im ersten Quartal dieses Jahres voraussichtlich stabil bleiben wird. Die Produktion in Peru geht zurück, die letzten Lieferungen trafen Mitte Januar ein. Die chilenischen Importe beginnen Anfang März mit einem guten Volumen, wobei die Spitzenmengen für konventionelle Heidelbeeren für Mitte Januar erwartet werden und die Bio-Lieferungen ab Ende Januar alle zwei Wochen eintreffen.

Die Ernte der Bio-Heidelbeeren aus Oxnard, Kalifornien, beginnt Mitte Januar, wobei die Spitzenmengen für Anfang März erwartet werden. In der Zwischenzeit soll das in diesem Jahr erwartete größere Angebot der Branche den wachsenden Verbrauch von Heidelbeeren decken. Die ständig steigenden Obstmengen machen es jedoch erforderlich, die Nachfrage durch aggressive Werbemaßnahmen und Planung zu steigern. Branchenverbände und Vermarkter versuchen, diesem Trend entgegenzuwirken. Studien deuten darauf hin, dass selbst in etablierten Märkten wie den USA, wo fast die Hälfte der Haushalte noch keine oder nur sehr wenige Blaubeeren konsumiert, noch Wachstumspotenzial besteht.

Deutschland: Peruanischer Mengenanstieg bei ruhigerer Nachfrage

Peruanische Kulturheidelbeeren trafen kurz vor den Weihnachtsfeiertagen in gestiegenen Mengen auf eine temperaturbedingt ruhigere Nachfrage. Heidelbeeren aus Marokko gewannen im Laufe der KW 2 an Relevanz.

Österreich: Hohe Heidelbeerpreise
Im österreichischen Großhandel werden Heidelbeeren zurzeit recht hochpreisig gehandelt. Argentinische sowie peruanische Übersee-Ware liegt zurzeit bei 11,60 EUR/kg. Vereinzelt sei im Fachhandel bereits marokkanische Ware zu 5,00-6,50 EUR/kg zu haben.

Italien: Peruanisches Angebot dominiert mit sehr hohen Preisen
Auf den wichtigsten italienischen Großhandelsmärkten werden derzeit 15,50 EUR pro Packung für peruanische Heidelbeeren der ersten Klasse verlangt, die derzeit als einzige verfügbar sind.

Laut den Daten des Permanent Consumer Panel Observatory von YouGov kommen Heidelbeeren in immer mehr italienischen Haushalten auf den Tisch, mit einem Wachstum von 30 Prozent in nur zwei Jahren. Der Beobachtungszeitraum bezieht sich auf das Jahr bis November 2024 im Vergleich zu den beiden Vorjahren. In diesen 24 Monaten kauften fast 29 Prozent der italienischen Haushalte mindestens einmal Heidelbeeren, das sind mehr als 7,5 Millionen Haushalte. Trotz der gestiegenen Käuferzahl bleibt die Häufigkeit der Heidelbeereinkäufe stabil: etwa sechs Mal pro Jahr, mit einem Durchschnittspreis pro Einkauf von etwa 3,30 EUR und einer Menge von etwa 250 Gramm, dem beliebtesten Format.

Eine interessante Tatsache ist die zunehmende Präsenz von Heidelbeeren in Discountern, die eine deutliche Ausweitung des Produkts verzeichnet haben: Der Anteil der Discounter ist in zwei Jahren von 9 auf 13 Prozent gestiegen, ein überraschendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass Heidelbeeren kein billiges Produkt sind und schwierig in der Handhabung.

Belgien: Fehlende Lieferungen aufgrund von Verzögerungen aus Peru und Chile
Das Angebot an Heidelbeeren ist derzeit knapp, da Lieferungen aus Peru ausbleiben, Südafrika nicht auf dem Markt vertreten ist und es bei chilenischen Heidelbeeren zu Verzögerungen in europäischen Häfen kommt. Es wird jedoch erwartet, dass das Angebot ab KW 4 wieder ausreichend ist. In der Zwischenzeit sind auch Spanien und Marokko auf dem Markt vertreten, wenn auch mit geringeren Mengen und in unterschiedlichen Preisklassen.

Niederlande: Beerenmarkt bleibt unsicher
In den Niederlanden gibt der Hepatitis-Ausbruch, der mit der Kontamination polnischer Tiefkühlbeeren in Verbindung gebracht wird, weiterhin Anlass zur Sorge. Einige Obstproduzenten sind jedoch optimistisch und glauben, dass dies sogar die Nachfrage nach frischen Blaubeeren ankurbeln könnte.

"2024 war ein Jahr für den Heidelbeermarkt, in dem wir gesehen haben, dass der Markt weiterhin anfällig ist. Knappheit führt zu extrem hohen Preisen, die der Markt bereit ist zu zahlen. Andererseits werden Überschüsse von Einzelhändlern eifrig genutzt, um die Preise schnell auf ein Niveau zu drücken, das nicht unbedingt notwendig ist, aber es dient ihnen als Möglichkeit, etwas Geld zurückzugewinnen", bemerkt ein niederländischer Beerenhändler. "Die aktuelle peruanische Saison, die sich nun dem Ende zuneigt, hatte einen langsamen Start, aber zur Saisonmitte erreichten große Mengen den europäischen Markt. Die Masse wurde erreicht, aber der Ertrag hätte besser sein können."

"Die ersten Lieferungen der chilenischen Heidelbeersaison 2025 zeigen eine hervorragende Qualität. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die chilenischen Erzeuger in der Vorsaison dieses Jahres nicht mit übermäßig viel Regen oder Frost konfrontiert waren. Dies hat zu einer schönen Qualitätsbeere geführt. In den kommenden zwei Wochen werden weiterhin große Mengen eintreffen, aber danach werden die Mengen aus Chile für diejenigen, die sich nicht ausreichend vorbereitet haben, schnell abnehmen. Der positive Aspekt ist, dass die Saison in Marokko früher und reibungsloser als in den Vorjahren zu beginnen scheint, sodass die Übergangszeit einfacher zu bewältigen sein sollte."

"Im Moment verkaufen sich die großen Mengen gut auf dem Markt, wobei Angebot und Nachfrage für diese Jahreszeit auf einem sehr vernünftigen Niveau liegen. Jetzt kommt es darauf an, dass wir alle dafür sorgen, dass die chilenischen Erzeuger einen fairen Preis erhalten und wir die Preise für den Einzelhandel nicht zu schnell senken. Qualität hat ihren Preis, und dieser Preis muss gezahlt werden", so der Händler abschließend.

Spanien: Früher Start in die Erntesaison
Heidelbeeren sind mit einem Flächenzuwachs von 4 Prozent in dieser Saison die zweitwichtigste Beerenart in der Provinz Huelva und erreichen eine Fläche von 3.744 Hektar. Die erste Ernte mit sehr begrenzten Mengen begann im November bei einem Unternehmen. Die Diversifizierung der Sorten ermöglicht den Beginn der Ernte im Dezember, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber südamerikanischen Produktionen erhöht und die Präsenz auf aufstrebenden europäischen Märkten ausgebaut wird. Allerdings ist sie insbesondere bei der Frühjahrsproduktion einem zunehmenden Wettbewerb aus Drittländern ausgesetzt. Derzeit ist das Volumen der Heidelbeeren aus Huelva noch begrenzt, steigt aber täglich leicht an, während die Länder der südlichen Hemisphäre weiterhin die Märkte dominieren. Die spanische Heidelbeerproduktion wird ab März an Bedeutung gewinnen.

Vereinigtes Königreich: Markt verlagert sich von Peru und Südafrika auf andere Quellen
In den vergangenen Monaten wurde das Angebot an Heidelbeeren im Vereinigten Königreich von Peru dominiert, unterstützt von Südafrika. Der Markt verlagert sich nun jedoch auf Quellen aus Chile, Marokko und Spanien.

Die Qualität der peruanischen Heidelbeeren war im Allgemeinen sehr gut, besser als in den Vorjahren. Es gibt immer ein paar Probleme, wenn die Früchte per Seefracht transportiert werden, aber Peru scheint sich wirklich auf Qualität zu konzentrieren, um nach der schlechten Verfügbarkeit im vergangenen Jahr wieder aufzuholen und vielleicht seinen Platz als Nummer-eins-Lieferant während des Winters in der nördlichen Hemisphäre zu festigen. Südafrikanische Heidelbeeren waren dieses Jahr in großen Mengen im Einzelhandel erhältlich.

Die ersten Heidelbeeren aus Chile sind diese Woche eingetroffen und Marokko steht kurz vor dem Start. Spanien ist ebenfalls auf dem Markt, allerdings zu sehr hohen Preisen und mit geringen Erntemengen.

Die chilenischen Heidelbeeren sind derzeit von unterschiedlicher Qualität. Die Früchte in Körbchen sind gut, sowohl was den Geschmack als auch die Größe angeht. Die Qualität der in großen Mengen eintreffenden Ware ist unterschiedlich, aber das kann passieren, wenn Container vier Wochen lang auf dem Wasser sind, außerdem hängt es von der Art des von den Verladern gewählten Systems der kontrollierten Atmosphäre ab. Die frühe Saison in Spanien und Marokko hat begonnen, aber das kalte Wetter hat die Produktion verlangsamt und die Preise sind hoch, aber das Angebot wird in ein paar Wochen besser sein.

Marokko: Saison begann mit geringer Marktnachfrage
In Marokko befinden sich die Erzeuger in der zweiten Erntewoche. Erste Rückmeldungen bescheinigen eine gute Qualität und Fruchtgröße. In dieser Phase der Saison ist die Nachfrage nach marokkanischen Heidelbeeren aufgrund der Konkurrenz aus Peru und Chile nicht sehr groß. Marokkanische Exporteure können jedoch nach Asien, in die Golfstaaten und nach Russland liefern. Derzeit verlassen jede Woche 80 bis 100 Tonnen Heidelbeeren Marokko. Die Haupternte, die mit dem Rückgang der Erträge in Chile und Peru zusammenfällt, wird für Februar erwartet.

Ägypten: Viele Unternehmen wenden sich dem Heidelbeersektor zu
In Ägypten folgen technische und kommerzielle Versuche aufeinander, da der Sektor für die Erzeuger immer attraktiver wird. Ein Erzeuger, der an einem dieser Versuche beteiligt ist, sagt: "Wir haben in dieser Saison unseren ersten Test für den Heidelbeeranbau durchgeführt. Wir haben im Juni eine Fläche von sechs Hektar bepflanzt und gerade die ersten Ernten eingefahren. Der Test war für 95 Prozent der Pflanzen erfolgreich, mit einem guten Ertrag und einer guten Fruchtqualität." Viele Unternehmen wenden sich dieser Branche zu, darunter auch ausländische Investoren.

Indien: Heidelbeerexport wächst stetig
Heidelbeeren, die in Indien angebaut werden, dienen in erster Linie dem heimischen Markt, aber es gibt auch einen wachsenden Fokus auf den Export. Der Großteil der Heidelbeeren wird auf lokalen Märkten verkauft, darunter auch auf den APMC-Großhandelsmärkten in ganz Indien, wodurch sie für Verbraucher in großen und kleineren Städten gleichermaßen zugänglich sind. Was den Exportmarkt betrifft, so werden indische Heidelbeeren hauptsächlich in den Nahen Osten, nach Südostasien und gelegentlich nach Europa verschickt. Diese Regionen haben Interesse an in Indien angebauten Heidelbeeren gezeigt, insbesondere an den lizenzierten Sorten, die im Vergleich zu denen aus westlichen Ländern wettbewerbsfähige Preise bieten. Das Volumen des Heidelbeerexports befindet sich jedoch noch in der Anfangsphase und ist im Vergleich zum Inlandsverbrauch nach wie vor gering. In den vergangenen Jahren hat die für den Heidelbeeranbau genutzte Anbaufläche erheblich zugenommen.

Thema der nächsten Woche: Äpfel