Für das Wirtschaftsjahr 2024/2025 ist die französische Kartoffelernte um 12,2 Prozent auf insgesamt 7,7 Millionen Tonnen gestiegen. Mit dieser Aufstockung soll die steigende Nachfrage gedeckt werden, so die Branchenverbände UNPT und CNIPT in einer gemeinsamen Presseerklärung.
UNPT
Ernte 2024 entspricht dem zehnjährigen Durchschnitt
Dazu beigetragen hat die Flächenausweitung für Lagerkartoffeln (+11 Prozent) auf 178.900 Hektar, so die jüngsten Zahlen des Agrarstatistikdienstes Agreste. Trotz der Herausforderungen, die eine besonders nasse und schwere Saison für die Erzeuger mit sich brachte, steigen die Erträge weiter an. Nach einem katastrophalen Jahr 2022 und einer deutlichen Erholung im Jahr 2023 liegt die Ernte 2024 wieder auf dem Zehnjahresdurchschnitt. Der durchschnittliche Bruttoertrag in Frankreich liegt bei 43,1 Tonnen pro Hektar, in Kernregionen wie Picardie, Nord-Pas-de-Calais, Champagne-Ardenne, Centre und Haute-Normandie sogar bei 44,5 Tonnen pro Hektar.
Wachstum durch die Nachfrage der Industrie
Die Ernte 2024 weist jedoch auf ein anhaltendes Problem hin: Der Sektor kann die hohen Erträge von vor zehn Jahren nicht mehr erreichen. Dies wirft entscheidende Fragen über die künftige Produktivität und ihre Auswirkungen auf die französische Kartoffelerzeugung auf. Der Ertragszuwachs im Jahr 2024 ist vor allem auf die Ausweitung der Anbauflächen zurückzuführen, die durch einen Nachfrageschub der verarbeitenden Industrie unterstützt wird. Darüber hinaus ist Frankreich zunehmend von einigen Nachbarländern abhängig, die mit zunehmenden Anbauproblemen zu kämpfen haben.
Tabelle der französischen Speisekartoffelernte nach Regionen
Quellen: UNPT-CNIPT / Agreste
Weitere Informationen:
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43-45, rue de Naples
75 008 PARIS
Tel. 01 44 69 42 40
erzeugervonerdäpfeln.org
CNIPT
Tel. 01 44 69 42 10
cnipt.fr