Am österreichischen Speisekartoffelmarkt ist noch keine spürbare Änderung der Marktlage erkennbar. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist gegeben, und der Lagerabbau schreitet, auch aufgrund der hohen qualitätsbedingten Aussortierungen, stetig voran. Die Inlandsnachfrage hat sich nach den Feiertagen traditionell zwar etwas beruhigt. Die Absatzzahlen sind für Anfang Januar und nach dem zufriedenstellenden Weihnachtsgeschäft aber durchaus zufriedenstellend. Der Exportmarkt bleibt, angesichts des vergleichsweise hohen heimischen Preisniveaus, weiterhin ein Randthema. Bei den Erzeugerpreisen gab es zuletzt etwas Bewegung. In Oberösterreich konnten die Preise in der Vorwoche auf bis zu 32 EUR/100 kg angehoben werden. In Niederösterreich wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn weiterhin um meist 30 EUR/100 kg übernommen. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen gibt es entsprechende Abschläge.
Steigende Exportpreise
In den österreichischen Zwiebelmarkt ist zuletzt wieder mehr Bewegung gekommen. Am Inlandsmarkt standen in der Vorwoche überschaubare Angebotsmengen einer ruhigen, aber stetigen Inlandsnachfrage gegenüber. Aber vor allem der Exportmarkt Richtung Süd- und Südosteuropa zeigt sich zunehmend aufnahmebereit. Auch erste Preiserhöhungen waren im Exportgeschäft möglich. Für mittelfallenden Zwiebel, in guter Qualität, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn meist 22 - 25 EUR/100 kg bezahlt. Für qualitativ schwächere Partien wird weniger und für großfallende Ware mehr bezahlt.
Stabiler Karottenmarkt
Der nordösterreichische Karottenmarkt zeigt sich weiter von seiner stabilen Seite. Ein überschaubares Angebot trifft auf stetige Inlandsnachfrage. Auch Exportanfragen gehen vermehrt ein, der Schwerpunkt der Exporte wird aber erst in den nächsten Wochen erwartet. Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. Für Karotten im 5 kg-Sack, ab Rampe je Qualität, liegen die Preise unverändert bei meist 55 - 65 EUR/100 kg.
Quelle: LKÖ