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Sachsen-Anhalt:

"Gegen den bundesweiten Trend gab es in unserer Region recht vernünftige Kartoffelerträge"

Im Bereich der Speisekartoffeln sei das Vermarktungsjahr 2025 recht gut angelaufen. "Die gewohnte Nachfragedelle nach den Weihnachtsfeiertagen war in diesem Jahr überhaupt nicht zu spüren. Sortimentsübergreifend, sprich bei allen Kocheigenschaften, war Nachfrage kontinuierlich vorhanden, während sich der Januar in anderen Jahren immer am besten als Saure-Gurkenzeit bezeichnen lässt", so Dr. Almuth von Bodenhausen, Geschäftsführerin der Kartoffelaufbereitungs- und Handels GbR mit Sitz in Hohe Börde OT Brumby (Sachsen-Anhalt).

Das im Herzen der Magdeburger Börde beheimatete Unternehmen widmet sich vorwiegend der Beschaffung, Aufbereitung und Vermarktung regional erzeugter Speisekartoffeln. Von Bodenhausen: "Gegen den bundesweiten Trend gab es in unserer Region recht vernünftige Erträge. Obwohl auch unsere Erzeuger stellenweise Starkregen und Hagel abbekommen haben, sind wir von gravierenden Ertragseinbußen und nennenswerten Problemen durch Drahtwurmbefall verschont geblieben. Insofern sind wir vergleichsweise glimpflich davongekommen."


Die Ursprünge der KAH GbR. gehen auf das Jahr 1996 zurück. Dank moderner Lagerkapazitäten können in der Regel bis Mai des Folgejahres qualitativ stabile Speisekartoffeln angeboten werden.

Erneuter Lageraufschlag erwünscht
Die Preise regionaler Speisekartoffeln zeigen sich bereits seit Wochen stabil, führt die Kartoffelkauffrau weiter aus. Es habe seit Beginn der Haupternte einen Aufschlag um insgesamt 5EUR/100kg gegeben, was im Verhältnis zu den Lagerkosten eigentlich zu wenig sei. "Wir warten nun auf einen erneuten Lageraufschlag in den kommenden Wochen, der ja im Rheinland bereits so durchgestellt wurde. Aktuell ist die Abgabebereitschaft auf Erzeugerebene eher gering, es wird viel Ware zurückgehalten. Dennoch steht uns bislang genügend Ware zur Verfügung, um die Märkte hinreichend zu bedienen."

Die 1996 gegründete Kartoffelaufbereitungs- und Handels GbR zählt zu den wenigen Dienstleistungs- und Handelsbetrieben in der Magdeburger Börde und widmet sich primär dem Vertrieb regional erzeugter Speisekartoffeln. "Trotzdem aktuell der bundesweite Ertrag niedriger eingeschätzt wird als zunächst gedacht, gehen wir davon aus, dass wir - ähnlich wie in anderen Jahren - bis Mitte-Mai Ware aus der Börde offerieren können. Nach Abschluss der einheimischen Saison verabschieden wir uns in die Sommerpause bis zum Start der neuen Ernte im September."

Rechts:
Zu den erfolgsversprechenden Sorten in der Börde zählen unter anderem die Merle und Jule aus dem Hause Solana. Die bereits etablierte Belana wies im vergangenen Jahr eher schwächere Erträge auf.

Abwärtstrend prägt regionalen Speisekartoffelanbau
Ähnlich wie in vielen anderen Anbaugebieten sei die Zukunftsperspektive im sachsen-anhaltinischen Kartoffelanbau nicht besonders rosig. "Ich schließe nicht kategorisch aus, dass sich einige Erzeuger in den kommenden Jahren vom doch recht betreuungsintensiven Speisekartoffelanbau trennen werden, sich aber möglicherweise für den Anbau von Verarbeitungskartoffeln interessieren. Ebenso ist bei vielen Höfen auch die Nachfolge noch nicht gesichert, was sich dann irgendwann auch auf die Märkte niederschlagen kann", warnt Von Bodenhausen abschließend.

Bilder: Kartoffelaufbereitungs- und Handels GbR

Weitere Informationen:
Dr. Almuth von Bodenhausen
Kartoffelaufbereitungs- und Handels GbR
Brumbyer Str. 10
39343 Hohe Börde OT Brumby
Telefon Büro: 03 90 62 3 63
Telefax: 03 90 62 99 15
E-Mail: bodenhausen@kah-brumby.de
www.kah-brumby.de