Die jüngsten Daten zu den Orangenpreisen (in EUR/100 kg) in Spanien, Griechenland, Italien und Portugal zeigen erhebliche Unterschiede zwischen den Märkten. In Spanien haben die Orangenpreise in den ersten Monaten der Saison 2024/2025 einen Abwärtstrend gezeigt und sind von 85 EUR im November auf 76 EUR im Dezember gefallen, gefolgt von einem leichten Anstieg auf 79 EUR im Januar. Die Preise für diese Saison liegen immer noch unter dem Fünfjahresdurchschnitt und sind deutlich niedriger als die Preise in der Saison 2023/2024, die kontinuierlich höher waren. Der Markt scheint sich zu stabilisieren, und es wird erwartet, dass die Preise den saisonalen Trends folgen werden, die durch Faktoren wie Angebot und Nachfrage beeinflusst werden.
In Griechenland sind die Orangenpreise aufgrund des Marktdrucks und des reichlichen Angebots stark gefallen. Im November lagen die Preise bei 61 EUR, im Dezember fielen sie auf 52 EUR, und im Januar sanken sie weiter auf 50 EUR. Mit diesen Zahlen gehört Griechenland zu den Orangenmärkten mit den niedrigsten Preisen und liegt weit hinter anderen europäischen Ländern zurück. Der Kontrast zur vorangegangenen Saison ist groß, als die Preise für 2023/2024 im Oktober einen Höchststand von über 120 EUR erreichten, bevor sie drastisch fielen.
Italien ist nach wie vor der Markt mit den höchsten Preisen für Orangen, wobei die Preise zwar allmählich zurückgehen, aber immer noch deutlich über denen anderer Länder liegen. Im November lagen die Preise für Orangen bei 144 EUR, bevor sie im Dezember leicht auf 142 EUR und im Januar auf 140 EUR fielen. Trotz dieses Rückgangs liegen die italienischen Preise nach wie vor über dem Fünfjahresdurchschnitt und spiegeln die Spitzenposition des Landes auf dem Zitrusmarkt wider. Die starke Inlandsnachfrage und die höheren Anbaukosten tragen wahrscheinlich zu diesen hohen Preisen bei.
Portugal weist im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern eine relativ stabile Preisentwicklung auf. Im November lagen die Preise für Orangen bei 76 EUR, um dann im Dezember und Januar leicht auf 81 EUR zu steigen. Diese Preise sind zwar niedriger als in Italien, aber immer noch höher als in Griechenland und ähnlich hoch wie die Marktpreise in Spanien. Die Stabilität des portugiesischen Marktes spiegelt sich in einer geringeren Preisschwankung wider, wobei die moderate Nachfrage eine konstante Preisbildung unterstützt. Die Trends in diesen vier Ländern deuten auf eine unterschiedliche Marktdynamik hin, wobei die Angebotsbedingungen und die regionale Nachfrage eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Preisbewegungen spielen.
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