Der Zwiebelmarkt befindet sich derzeit an einem Wendepunkt, so Eric Moerdijk von Monie in den Niederlanden. "Steigt die Nachfrage an und können wir einen weiteren Anstieg des Preises ab Station erreichen oder wird diese Erholung nicht stattfinden? Das ist die Frage, die sich derzeit auf dem Markt stellt. Diese Zeit des Jahres ist immer schwierig, da der Februar für den Zwiebelhandel wohl der schlechteste Monat des Jahres ist."
"Der Verkauf geht weiter, aber das ist auch schon alles, denn die gesamte Verarbeitungskapazität ist zweieinhalbmal so groß wie die derzeitige Auslastung. Beim Erzeuger steigt der Preis, während der Preis ab Station etwas unter Druck steht. Das macht es im Moment schwierig. Sicherlich, für den Direktverkauf von guten Zwiebeln verlangen die Erzeuger schnell 15 Cent und für den Verkauf im März, April und Mai wird bis zu 20 Cent gezahlt. Die Qualitätsunterschiede wirken sich weiterhin auf die Preise aus, sowohl beim Erzeuger als auch ab Station. Ich gehe davon aus, dass wir während der gesamten Saison mit Zwiebeln zu tun haben werden, die einige Mängel aufweisen."
"Aber wenn man Zwiebeln für 15 Cent kaufen muss, ist es nicht gewinnbringend, sie für 20 Cent zu verpacken. Ich hoffe, dass sich diese Erkenntnis auch auf dem Markt durchsetzen wird. Denn ein niedrigerer Preis ab Station macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Man verkauft nichts zusätzlich und wir sind im Vergleich zu den Nachbarländern nicht teurer. Es ist besser, Stabilität und Vertrauen bei den Käufern zu schaffen", so Eric weiter. "Damit sich der Markt wieder erholt, müsste ein Land wie Brasilien eigentlich unerwartet auf den Markt kommen. Aus Europa erhalten wir Nachfragen und es wird auch bestellt, aber das sind noch keine gravierenden Mengen."
Bei Monie werden derzeit ein Divider und drei Qualitätssortierer von Flikweert Vision installiert. "Das ist eine ganz andere Arbeitsweise für uns. Wir haben die Investition nicht nur wegen der Qualitätsverbesserung getätigt, sondern auch, um ein wenig Arbeit einzusparen. Wenn man eine Maschine in fünf Jahren abgeschrieben hat, weiß man, was sie gekostet hat. Personal wird immer teurer und ist auch schwieriger zu bekommen, und die Maschine ist von morgens bis abends im Einsatz."
Weitere Informationen:
Eric Moerdijk
Monie Nieuwdorp
Hertenweg 61
4455 TK Nieuwdorp, Niederlande
Tel: +31 (0)113 612845
eric@monie.nl
www.monie.nl